ifo-Wirtschaftsklimaindex im 3. Quartal deutlich gefallen
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München (BoerseGo.de) – Die konjunkturelle Erholung im Euroraum dürfte sich im weiteren Jahresverlauf abschwächen. Der ifo-Indikator für das Wirtschaftsklima in der Eurozone ist im dritten Quartal wieder gesunken und notiert mit 110,6 Punkten nur noch leicht über seinem langfristigen Durchschnitt. Zuvor wurde noch ein Wert von 118,9 Einheiten ausgewiesen.
Damit geht der Indikator zum ersten Mal seit Anfang 2009 wieder zurück. Das geht aus neuen Berechnungen in Zusammenarbeit mit der Internationalen Handelskammer in Paris (ICC) hervor.Dies teilte das Münchener ifo-Institut am heutigen Mittwoch mit.
Im Detail ist die aktuelle Wirtschaftslage den neuen Daten zufolge Lage in Deutschland „weiterhin hervorragend“. In Österreich, Finnland und Estland wird die wirtschaftliche Situation als "gut" eingestuft und in Belgien als "günstig". In Frankreich, den Niederlanden und der Slowakei werde die derzeitige wirtschaftliche Situation als "zufriedenstellend" angesehen.
Die Lage in Italien werde mit “ungünstig“ eingestuft. In den hoch verschuldeten Staaten Irland, Spanien und Portugal hätten die Wirtschaftsexperten die derzeitige wirtschaftliche Situation noch schlechter als in der Vorquartalsumfrage beurteilt und damit "als sehr schwach". Griechenland hat weiterhin die schlechteste Bewertung auf erhalten.
Jedoch habe sich insgesamt der Ausblick auf die kommenden sechs Monate abgeschwächt. "Die Konjunktur im Euroraum gerät in schweres Fahrwasser", so Wirtschaftsprofessor und Präsident des ifo-Instituts Hans-Werner Sinn. Der Erwartungsindikator sank dementsprechend von 95,1 Punkten im Vorquartal auf 83,6 Einheiten ab.
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