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16:05 Uhr, 07.04.2011

ifo-Präsident Hans-Werner Sinn mahnt Deutschland vor Überlastung

Berlin (BoerseGo.de) – Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat Deutschland angesichts immer weiterer Forderungen nach EU-Finanzhilfen vor einer Überlastung gewarnt. War es zuerst nur Griechenland, kam schnell Irland hinzu. Nun braucht auch Portugal monetäre Hilfen der EU. Danach könne es auch um Spanien und Italien gehen, so Sinn.

"Es reicht jetzt. Damit übernehmen wir uns. Das schaffen selbst wir nicht. Italien hat so viele Schulden wie Deutschland", so der Wirtschaftsprofessor. Er kritisiert zudem, dass die zuletzt vereinbarte Erhöhung der Haftungssummen den Schuldenländern noch länger erlauben würde, über ihre Verhältnisse zu leben. Zudem bestehe die Gefahr, dass geleistete Hilfe verloren gehen könne, mahnt Sinn.

"Je mehr Geld fließt, desto länger leben die überschuldeten Länder über ihre Verhältnisse, desto mehr ist verloren. Gutes Geld dem schlechten hinterher zu werfen, war noch nie eine besonders gute Idee", so Sinn abschließend.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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