Ifo-Institut: Stimmung in der Automobilindustrie trübt sich etwas ein
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BERLIN (Dow Jones) - Das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie hat sich nach Angaben des Ifo-Instituts wegen schlechterer Erwartungen leicht eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindikator ging im Juni auf minus 9,3 Punkte zurück, nach minus 9,1 im Mai.
"Wie die deutsche Wirtschaft generell, so scheint auch die deutsche Automobilindustrie nicht so richtig Tritt fassen zu können", sagte Ifo-Expertin Anita Wölfl.
Zwar waren die Unternehmen in den Ifo-Konjunkturumfragen mit ihren laufenden Geschäften zufriedener als im vorherigen Monat. Der Lage-Indikator stieg von minus 4,3 auf 3,3 Punkte im Juni. Jedoch haben sich die Erwartungen der Hersteller- und Zulieferunternehmen für die nächsten Monate weiter eingetrübt. Der Indikator sackte auf minus 21,0 Punkte ab, nach minus 13,8 Punkten im Mai.
"Digitalisierung, autonomes Fahren, Elektromobilität - die Transformation der deutschen Autoindustrie ist für die Hersteller und insbesondere für die Zulieferunternehmen eine gewaltige Aufgabe", sagte Wölfl. "Neben neuen Wettbewerbern und höherer Softwareintensität ändern sich Kundenwünsche und Produktlebenszyklen. Hinzu kommt aktuell noch die Unsicherheit, die durch den Streit zwischen der EU und China um das Thema Strafzölle entstanden ist. Dies spiegelt sich in den Daten der ifo Konjunkturumfrage wider."
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/mgo
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