Ifo-Institut: Selbstständige gehen mutlos ins neue Jahr
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Von Andreas Kißler
DOW JONES--Die Selbstständigen gehen nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung mutlos in das Jahr 2025. In der aktuellen Ifo-Umfrage rechneten 40,1 Prozent der Selbstständigen mit schlechteren Geschäften im nächsten Jahr, teilte das Institut mit. Knapp die Hälfte erwarte, dass sich im Vergleich zum ohnehin schon schwierigen Jahr 2024 nichts ändere. "Für viele Selbständige ist 2025 keine Trendwende in Sicht", sagte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.
Nur jeder Zehnte der befragten Selbstständigen und Kleinstunternehmen erwarte eine Verbesserung der Geschäftssituation im kommenden Jahr. In der Wirtschaft fehle es aktuell an Aufträgen, die an Selbstständige vergeben werden könnten. Dieser Pessimismus wirke sich auf die geplanten Investitionen aus: Ein gutes Drittel der Befragten plane, 2025 weniger zu investieren. Nur jeder Siebte habe vor, die Investitionen zu erhöhen. "Die Selbstständigen zeigen damit eine ähnlich geringe Bereitschaft zu investieren wie die restliche deutsche Wirtschaft", erklärte Demmelhuber.
Das Geschäftsklima für die Selbstständigen und Kleinstunternehmen hat sich laut den Angaben geringfügig verbessert. Das sei der erste Anstieg des "Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex" nach Rückgängen in den vergangenen Monaten. Im November lag er laut dem Institut nicht saisonbereinigt bei minus 21,3 Punkten, nach minus 22,0 Zählern im Oktober. Die Unzufriedenheit mit den laufenden Geschäften habe etwas abgenommen, während die Erwartungen weiter gesunken seien.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/apo
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