Ifo-Institut: Schlechteres Geschäftsklima in der chemischen Industrie
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Das Geschäftsklima in der chemischen Industrie in Deutschland hat sich nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung im Juni verschlechtert, nachdem es vier Mal in Folge gestiegen war. Das ergab die aktuelle Ifo-Umfrage, wie das Institut mitteilte. Der Index fiel demnach auf minus 4,5 Punkte, nach saisonbereinigt korrigierten plus 4,9 Punkten im Mai. "Der Aufwärtstrend in der deutschen Chemiebranche ist somit unterbrochen", sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf.
Sowohl die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen seien im Juni in den negativen Bereich gerutscht. Die Nachfrage nach Chemikalien sei wieder zurückgegangen, und der Auftragsbestand sei im Juni von einem ohnehin sehr niedrigen Niveau regelrecht eingebrochen. Die Unternehmen hätten ihre Produktion verringert und planten für die nächsten Monate mit weniger Personal. Die Exporterwartungen der Unternehmen seien erneut pessimistisch, der Indikator sei leicht in den negativen Bereich gefallen. "Die Chemie ist allerdings nicht das einzige Sorgenkind der deutschen Wirtschaft. Der sinkende Auftragsbestand bereitet dem Verarbeitenden Gewerbe insgesamt Kopfzerbrechen", sagte Wolf.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/mgo
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