Analyse
14:34 Uhr, 19.12.2007

ifo-Geschäftsklimaindex dämpft vorweihnachtliche Freude

Externe Quelle: Postbank

Der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im Dezember kräftiger als erwartet von 104,2 auf 103,0 Punkte verringert. Hierbei ging der Stimmungsrückgang fast gänzlich auf das Konto der Lageeinschätzung, die von 110,3 auf 108,1 Punkte sank. Dagegen blieben die Geschäftserwartungen der vom ifo-Institut befragten Unternehmen mit 98,2 nach 98,3 Punkten nahezu stabil. Der Blick auf die Industriesparten offenbart ein heterogenes Bild. Während sich das Geschäftsklima im Bausektor und im Großhandel im Dezember verbesserte, ging sie im Verarbeitenden Gewerbe und im Einzelhandel zurück. Mit 5,9 Punkten war der Rückgang des Geschäftsklimasaldos im Einzelhandelssektor besonders dramatisch. Die zuletzt deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten dürften dabei die Furcht der Einzelhändler vor einer ausgeprägten Konsumzurückhaltung der privaten Haushalte geschürt haben. Zwar sollten vor allem die gestiegenen Energiekosten die Konsumfreude der Konsumenten dämpfen. Doch vor dem Hintergrund einer anhaltend robusten Beschäftigungs- und Einkommensdynamik sehen wir den Privaten Verbrauch gut unterstützt und halten einen Konsumeinbruch für wenig wahrscheinlich.

Mit 103,0 Punkten befindet sich der ifo-Geschäftsklimaindex im Dezember 5,7 Punkte unter dem vor exakt einem Jahr erreichten Rekordhoch. Von einer nahenden Rezession der deutschen Wirtschaft kann also keine Rede sein. Der Rückgang des Indikators macht aber auch deutlich, dass die Konjunktur in den kommenden Monaten in ein ruhigeres Fahrwasser steuert. Die hohen Wachstumsraten der letzten Quartale werden wir jedenfalls so schnell nicht wieder sehen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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