IAB-Arbeitsmarktbarometer stagniert im Dezember
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DOW JONES--Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Dezember nach dem leichten Zuwachs im Vormonat wieder gesunken. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verschlechterte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 100,1 Punkte, womit er sich weiterhin im leicht positiven Bereich befindet. Das European Labour Market Barometer gab ebenfalls nach und sank auf die neutrale Marke von 100,0 Punkten.
"Keine Schrumpfung, aber für Wachstum reicht es auch in 2026 vorerst nicht", erklärte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit in Deutschland liegt nach einem Rückgang von 0,2 Punkten im Dezember bei 99,9 Punkten. Damit ist bei der Arbeitslosigkeit aktuell keine klare Tendenz zu erkennen.
Die Beschäftigungskomponente sank im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte und liegt bei 100,3 Punkten. "Auch nach drei Jahren Rezession bleibt die Beschäftigung insgesamt stabil. Aber die Industrie schrumpft weiter - eine Trendwende kann es hier nur mit durchgreifender Erneuerung geben", sagte Weber.
Das European Labour Market Barometer verzeichnete zum Jahresende einen leichten Rückschlag und fiel zurück auf die neutrale Marke von 100 Punkten. Der Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte.
Über das Jahr zeigt sich das europäische Barometer auf Stabilisierungskurs. Trotz des aktuellen Dämpfers bleibt die Prognose für das kommende Jahr laut IAB moderat. "Trotz eines Rückschlags zum Jahresende hält sich zumindest ein stabiler Arbeitsmarktausblick für das Frühjahr 2026", erklärte Weber.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/kla
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