HVB will Verkaufsgewinn für Expansion nutzen
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Den Buchgewinn von knapp 6,5 Milliarden Euro durch die Verkäufe ihrer Österreich-Tochter und kleinerer Osteuropabanken an ihre Muttergesellschaft Unicredito will die HypoVereinsbank möglichst rasch für ihren Expansionskurs in Deutschland investieren. Der Vorstand denkt hier in ersten Linie an den Retail- und Privatkundenbereich sowie das Firmenkundengeschäft, wobei allerdings die Rendite jeweils stimmen muss. "Wir werden sehr genau schauen, welche externen Wachstumsmöglichkeiten es in Deutschland gibt", meinte die Bank laut Financial Times Deutschland am Rande der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds in Singapur. Nach der Übernahme der HVB durch Unicredito sei man zunächst "mit angezogener Handbremse" gefahren.
Der Verkaufsgewinn soll aber auch zur Verbesserung der internen Kapitalstruktur verwendet werden. In der Vergangenheit hatte die HVB mitunter hohe Abschreibungen auf Kredite vorgenommen. Aktuell will die HVB laut Vorstand "bei der Rendite spürbar über jener des vergangenen Jahres liegen". Ein konkretes Ziel für das laufende Jahr wurde bislang nicht genannt. Bis 2008 will die HVB ihre Eigenkapitalrendite nach italienischer Bilanzierung auf rund 18 Prozent steigern, nachdem im vergangenen Jahr 6,8 Prozent erreicht wurden. Die HVB-Aktie ist seit der Übernahme im MDAX gelistet.
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