Hugo-Boss-Großaktionär Frasers entzieht AR-Chef Sturm Unterstützung
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DOW JONES--Die Frasers Group hat dem Aufsichtsratsvorsitzenden von Hugo Boss das Vertrauen entzogen. Wie es in einer Pflichtmitteilung des Modekonzerns heißt, wurde man von der Frasers Group informiert, dass diese Aufsichtsratschef Stephan Sturm nicht mehr unterstützt. Sturm habe Frasers zuvor informiert, dass er ohne deren Unterstützung nicht mehr als Aufsichtsratsvorsitzender der Hugo Boss AG tätig bleiben wolle. Mit dem Ziel, Sturm sofern nötig abzuberufen und einen neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats zu ernennen, beabsichtige man Einfluss auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu nehmen.
Frasers, mehrheitlich im Besitz von Aktionär Mike Ashley, hält gut 25 Prozent an Hugo Booss direkt. Nach Angaben vom Juli hält die Gruppe darüber hinaus Finanzinstrumente für 32,02 Prozent der Aktien der Hugo Boss AG durch verkaufte Put-Optionen. Mithilfe der Finanzinstrumente könnte Frasers seinen Anteil demzufolge auf gut 57 Prozent aufstocken.
Noch im Juli hatte Frasers Sturm und CEO Daniel Grieder "bei der Verfolgung ihrer Wachstumsstrategie" ausdrücklich unterstützt. Hugo Boss will am Mittwoch die mittelfristige Strategie vorstellen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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