Kommentar
17:10 Uhr, 08.08.2024

Hohe Volatilität ist Kaufsignal

"Kaufen, wenn die Kanonen donnern" ist eine Börsenweisheit. Ist die Volatilität hoch, ist das das Börsenäquivalent von donnernden Kanonen. Diese Woche sollte also eine gute Gelegenheit darstellen. Es gibt allerdings ein Problem.

So volatil wie der Nikkei war kein anderer Index im bisherigen Wochenverlauf, doch auch in Europa und den USA stieg die Volatilität sehr stark an. Der S&P-500-Volatilitätsindex VIX stieg am Montag im Tageshoch auf 65,73 Punkte. Es handelte sich dabei um den dritthöchsten Wert, der während eines solchen Impulses in der Historie des VIX erreicht wurde (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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