Hohe Rohstoffpreise sind ein langfristiges Phänomen
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Basel (Fonds-Reporter.de) - Anleger, die in den letzten Monaten in Rohstoffe investiert haben, stehen auf der Gewinnerseite: Sie haben aufgrund der massiv gestiegenen Rohstoffpreise gut verdient. Die Preissprünge bei Agrarrohstoffen werfen die Frage zur Nachhaltigkeit dieser Entwicklung auf. In ihrer neuen Analyse kommen die Experten des Sustainability Research der Bank Sarasin & Cie AG zu dem Ergebnis, dass die Rohstoffpreisentwicklung vor allem ein langfristiger Trend ist, der primär auf die knapper werdenden Agrarrohstoffe zurückzuführen ist und nur in zweiter Linie auf kurzfristige spekulative Bewegungen.
Für den derzeitigen Preisanstieg bei Agrarrohstoffen seien vor allem fundamentale Angebots- und Nachfragefaktoren verantwortlich, so die Experten. Das weltweite Bevölkerungswachstum und der wachsende Wohlstand in den Schwellenländern seien hierfür starke Treiber. Hinzu kämen der aktuelle Anstieg der Produktionskosten, die wachsende Nachfrage nach Biokraftstoffen sowie vermehrt zu verzeichnende Ernteausfälle. Viele Faktoren weisen ausserdem darauf hin, so die Bank Sarasin weiter, dass "Finanzspekulationen" bei dem seit mehreren Monaten zu beobachtenden Preisanstieg nur eine geringe Rolle spielen und lediglich für kurzfristige Preisausschläge verantwortlich sind.
Die Bank Sarasin beurteilt für langfristig orientierte Investoren Anlagen im Rohstoffbereich als attraktiv. Langfristig seien steigende Preise auch aus Nachhaltigkeitssicht positiv, da sie die Entwicklung der Landwirtschaft fördern. Die aktuellen Rohstoffpreise müssten jedoch differenziert beurteilt werden, denn sowohl Umfang als auch Auswirkungen der Preissteigerungen unterscheiden sich je nach Rohstoff erheblich. Die Bank Sarasin rät deshalb, gegenwärtig keine Anlagen in Weizen und Mais zu tätigen. Beide Rohstoffe seien für die Ernährungssicherung in vielen Ländern der Welt von zu grosser Bedeutung, um durch Spekulationen zusätzlich angetrieben zu werden.
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