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08:06 Uhr, 06.11.2008

Henkel revidiert Ergebnisziel

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Konsumgüterhersteller Henkel hat seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2008 gesenkt. Demnach rechnet der Vorstand für das betriebliche Ergebnis, bereinigt um einmalige Aufwendungen und Erträge sowie Restrukturierungsaufwendungen, nur noch mit einem Zuwachs von etwa 10 Prozent gegenüber 2007 (1,370 Milliarden Euro). Bisher hatte das Unternehmen einen Zuwachs "am unteren Ende des mittleren Zehnprozentbereichs" in Aussicht gestellt. Für das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie erwartet das Management einen Zuwachs im niedrigen einstelligen Prozentbereich (2007: 2,19 Euro). Das organische Umsatzwachstum wird unverändert zwischen 3 und 5 Prozent gesehen.

Im dritten Quartal 2008 konnte Henkel den Umsatz durch die Akquisition der National Starch-Geschäfte um 12 Prozent auf 3,760 Milliarden Euro steigern. Organisch, das heißt bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Divestments, stieg der Umsatz um 3,5 Prozent.

Das betriebliche Ergebnis (EBIT) ist auch im abgelaufenen Quartal vor allem von den Restrukturierungsaufwendungen beeinflusst worden. Diese lagen bei insgesamt 181 Millionen Euro nach 9 Millionen Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres und stehen insbesondere im Zusammenhang mit dem weltweiten Programm zur Effizienzsteigerung und der Integration der National Starch-Geschäfte. Als Folge ging das EBIT auf 191 Millionen Euro zurück. Das bereinigte betriebliche Ergebnis stieg dagegen um 6,3 Prozent von 368 Millionen Euro auf 391 Millionen Euro. Die EBIT-Marge betrug 5,1 Prozent, wobei die bereinigte EBIT-Marge von 11,0 Prozent auf 10,4 Prozent zurückging. Der bereinigte Quartalsüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter lag mit 251 Millionen Euro um 2,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis je Vorzugsaktie ermäßigte sich auf 0,23 Euro. Bereinigt stieg es um 3,5 Prozent auf 0,59 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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