Bei Henkel geht zum Jahresende eine Ära zu Ende: Hans Van Bylen kehrt dem Konzern nach 35 Jahren den Rücken und macht Platz für den bisherigen Finanzchef Carsten Knobel. Auf den langjährigen Weggefährten wartet viel Arbeit. Und die Konkurrenz schläft nicht, besonders L'Oreal befindet sich im Aufwind.
Das Wichtigste zu Henkel und L'Oreal vorab:
Neuer Konzern-Chef Knobel muss weitreichende Entscheidungen treffen
L'Oreal übertrifft die Erwartungen und will schneller wachsen als der Markt
Für Van Bylen waren die letzten Monate seiner Amtszeit bei Henkel nicht ganz unbeschwert. Sinkende Renditen sind Anleger vom Düsseldorfer Traditionskonzern nicht gewohnt, im Sommer wurde sogar der Ausblick für das Gesamtjahr kassiert. Entsprechend enttäuschend entwickelte sich auch die Aktie: Während der DAX® seit Jahresbeginn um 25 Prozent zulegte, stehen die Papiere von Henkel unverändert. Nur für drei Werte im Leitindex lief es noch schlechter. Dazu passen die nun gemeldeten Zahlen: Im dritten Quartal verdiente Henkel operativ gut acht Prozent weniger, organisch sanken die Erlöse sogar um 0,3 Prozent.
Die Flaute bei wichtigen Kunden wie der Automobilindustrie trifft besonders die Klebstoffsparte, eine Belebung zeichnet sich bisher nicht ab. Zumindest bestätigte Henkel mit den nun vorgelegten Zahlen die im August gesenkte Prognose und rechnet mit einem organischen Umsatzwachstum von bestenfalls zwei Prozent. Konkurrent Beiersdorf kalkuliert hingegen mit drei bis fünf Prozent. Bei den Norddeutschen läuft das Kosmetik-Geschäft, während Henkel auch hier mit Herausforderungen kämpft.
In der kriselnden Sparte kommen nun alle Produkte und Länder auf dem Prüfstand. Zudem muss der neue Chef eine wichtige Entscheidung treffen: Der Kosmetikkonzern Coty hat die in der Vergangenheit von Henkel begehrte Marke Wella wieder zum Verkauf gestellt. Und auch beim Thema digitale Transformation muss Knobel nun liefern.
Wie es besser laufen könnte, zeigte zuletzt L'Oreal. Zwar schwächelten Massenmarkt-Marken wie „Garnier“, unter dem Strich legte der Umsatz aber sowohl im Luxussegment als auch bei den Kosmetikprodukten zu. Zudem profitierten die Franzosen von ihrer breiten globalen Präsenz: Dank einer starken Entwicklung in der Region Asien-Pazifik, im E-Commerce sowie dem Reiseeinzelhandel und der Hautpflege, legte der Umsatz im abgelaufenen Quartal um elf Prozent und damit stärker als von Analysten (FactSet) erwartet zu. Wenig überraschend blickt das Management zuversichtlich in die Zukunft: 2019 will L'Oreal schneller wachsen als der Markt und Umsatz sowie Gewinn steigern.
Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de.
Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.