Mit kräftigen Verlusten quittierten Anleger am Donnerstag das Zahlenwerk von ThyssenKrupp. Der Rückschlag bietet langfristig aber auch Chancen, wenn die eingeleiteten Maßnahmen wirken und sich das Umfeld verbessert. Ähnlich sind die Perspektiven beim Branchenkollegen Größer könnten die Gegensätze kaum sein: Während die Internet-Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet im dritten Quartal deutlich ins Minus rutschte, schreibt die ehemalige Tochter Hellofresh Gewinne und erhöhte kürzlich sogar die Prognose für das laufende Jahr. Mit einem Plus von 200 Prozent seit Jahresanfang zählt der SDAX®-Wert zu den derzeit besten Performern unter den deutschen Titeln. Der Kurs von Rocket Internet legte um 14 Prozent zu.
Das Wichtigste zu Hellofresh und Rocket Internet vorab:
Hellofresh erfreut sich international wachsender Beliebtheit, trotz sinkender Marketingausgaben
Geringere Börsenbewertungen der Beteiligungen belasten Rocket Internet
Hellofresh kann das Geschäft immer weiter ausbauen. Nachdem der Kochboxenversender im zweiten Anlauf - im Herbst 2017 - den Sprung aufs Parkett schaffte, reduzierte der damalige Mehrheitsgesellschafter Rocket Internet gut eineinhalb Jahre später seine Beteiligung. Mitte Mai diesen Jahres wurde schließlich die restliche Beteiligung verkauft. Die Papiere wechselten zu je acht Euro den Besitzer. Die Aktienplatzierung brachte Rocket Internet rund 350 Mio. Euro ein. Zur Einordnung: Inzwischen steht die Hellofresh-Aktie bei ca. 18,50 Euro.
Hellofresh hat von dem Schritt an die Börse profitiert, expandiert weiter und präsentiert positive Geschäftszahlen. In den drei Monaten bis Ende September kletterte der Umsatz um 46 Prozent nach oben, die Zahl der aktiven Kunden legte um gut 40 Prozent auf 2,6 Millionen zu. Gegenüber einem Verlust von 34 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum erwirtschafteten sie nun einen Nettogewinn von knapp 19 Mio. Euro. Dank des kräftigen Kundenwachstums auf internationaler Ebene und gleichzeitig sinkenden Marketingausgaben könnte nun erstmals auch die Gewinnschwelle für das Gesamtjahr in Reichweite liegen.
Konzerngewinn rutscht ins Minus
Hingegen wurde Rocket Internet zuletzt von schwächeren Aktienkursen der Beteiligungen ausgebremst. Zum Ende des ersten Halbjahres lag das Konzernergebnis noch bei 548 Mio. Euro, nach drei weiteren Monaten sank es auf 285 Mio. Euro – macht ein Minus von 263 Mio. Euro. Auch gegenüber dem Vorjahreszeitraum von Januar bis September lässt sich ein leichtes Minus verzeichnen.
Der Rückgang des Konzerngewinns hängt vor allem mit der fallenden Börsenbewertung der E-Commerce-Plattform Jumia und der Global Fashion Group zusammen. Beim Online-Modehändler ziehen Marge und Umsatz zwar an, nach wie vor dominieren aber operative Verluste. Seit dem Börsengang im Juli zeigt die Kursentwicklung klar abwärts. Immerhin sind die Kassen von Rocket Internet weiterhin gut gefüllt - genügend Geld für neue Start-Ups ist vorhanden. Anfang November beliefen sich die liquiden Mittel auf 2,6 Mrd. Euro.
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Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.