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16:14 Uhr, 02.05.2024

Hellofresh-Aktionäre lehnen Vergütungsbericht 2023 ab

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Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Aktionäre von Hellofresh haben den Vergütungsbericht für 2023 mehrheitlich abgelehnt. Dies verkündete die stellvertretende Aufsichtsratschefin Ursula Radeke-Pietsch zum Ende der Jahreshauptversammlung nach der Abstimmung. Der Tagesordnungspunkt 7 "Beschlussfassung über die Billigung des Vergütungsberichts für das Geschäftsjahr 2023" sei abgelehnt worden. Einer Sprecherin zufolge stimmten 62,64 Prozent der Stimmberechtigten gegen den Agendapunkt 7, 37,36 Prozent dafür.

Unmittelbare Konsequenzen hat die Ablehnung nicht, denn 2022 wurde von der Hauptversammlung ein neues, für Vorstände restriktiveres Vergütungssystem genehmigt, von dem die bereits bestehenden Vorstandsverträge allerdings unberührt bleiben.

Im Vorfeld der Aktionärs-Abstimmung hatten bereits einige Aktionäre ihr Missfallen geäußert. Deka-Investment-Vertreter Linus Vogel hatte bereits sein ablehnendes Votum angekündigt, so wie auch in den vergangenen Jahren.

Zwar sei das Vergütungssystem 2022 angepasst worden. "Alle aktuellen Vorstandsmitglieder sitzen aber auf Altverträgen, für sie greift dieses Vergütungssystem gar nicht", sagte Vogel laut Redetext. Er vertritt nach eigenen Angaben die Stimmrechte von knapp 2,5 Prozent des Aktienkapitals. Der Vergütungsbericht 2023 beziehe sich daher "auf eine Regelung vor 2022, die intransparent ist und in Teilen willkürlich wirkt". Mit Blick auf die aktuelle Lage und die hohe Ablehnungsquote des Vergütungsberichts empfehle die Fondsgesellschaft "Vorstand und Aufsichtsrat eine vorzeitige Neuverhandlung der Verträge".

Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_

DJG/uxd/jhe

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