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09:57 Uhr, 06.11.2007

Heidelberger Druck verfehlt Erwartungen

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2007/2008 bei Umsatz und Ertrag deutlich schlechter abgeschnitten als im Vorjahr und die Erwartungen des Marktes verfehlt.

Der Umsatz habe sich im zweiten Quartal auf 897,0 Millionen Euro (Vorjahr: 908,7 Millionen Euro) verringert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das operative Ergebnis (EBIT) ging von 102,3 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 70,1 Millionen Euro zurück. Der Überschuss fiel von 63,0 Millionen Euro auf 36,4 Millionen Euro. Im Gewinn des Vorjahreszeitraums war allerdings ein Sonderertrag aus dem Verkauf des Druckschriften-Entwicklers Linotype in Höhe von rund 25 Millionen Euro enthalten. Die Erwartungen des Marktes wurden dennoch verfehlt. Die von der dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 923,4 Millionen Euro, einem EBIT von 78,3 Millionen Euro und einem Überschuss von 44,2 Millionen Euro gerechnet.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2007/2008 geht Heidelberger Druck davon aus, das rein operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit um 10 bis 15 Prozent steigern zu können - verglichen mit dem bereinigten Wert des Vorjahres von 302 Millionen Euro. Somit soll das operative Ergebnis in der Spanne von 330 bis 345 Millionen Euro liegen. Begünstigt durch die positiven Auswirkungen der Steuerreform sowie durch interne Optimierungen soll auch der Jahresüberschuss weiter steigen. In Summe rechnet das Unternehmen damit, den Jahresüberschuss - ohne Einmaleffekte - von rund 4 Prozent des Umsatzes im Vorjahr auf rund 5 Prozent im Geschäftsjahr 2007/2008 steigern zu können.

Für die nächste Dreijahresperiode von 2007/2008 bis 2009/2010 strebt das Unternehmen ein Umsatzwachstum um insgesamt 10 bis 15 Prozent an. Im Vorfeld der drupa 2008 erwartet Heidelberg im laufenden Geschäftsjahr 2007/2008 ein moderates Umsatzwachstum.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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