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07:48 Uhr, 14.07.2011

Heidelberger Druck verbucht Umsatzrückgang

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2011/2012 weniger umgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Erlöse seien nach den vorläufigen Berechnungen auf 544 Millionen Euro (Vorjahr: 563 Millionen Euro) geschrumpft, teilte der weltgrößte Druckmaschinenhersteller am Donnerstag mit. Bereinigt um Währungseffekte in Höhe von 19 Millionen Euro liege der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres, jedoch leicht unter den eigenen Erwartungen. Der Vorstand begründet dies unter anderem mit Umsatzverschiebungen auf die nachfolgenden Quartale in Folge der Erdbebenkatastrophe in Japan sowie Verzögerungen aus der ausgeweiteten Liquiditätsverknappung im chinesischen Bankensystem. Wegen der weiterhin hohen Nachfrage und des anhaltend hohen Wirtschaftswachstums in diesem Markt geht Heidelberger Druck jedoch davon aus, dass die Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung von Heidelberg nur temporär sind.

Der vorläufige Auftragseingang liege im ersten Quartal mit 665 Millionen Euro (währungsbereinigt 690 Millionen Euro) im Rahmen der Erwartungen (Vorjahr: 786 Millionen Euro). Der höhere Auftragseingang im Vorjahresquartal war hauptsächlich auf zusätzliche Bestellungen im Rahmen der im Berichtszeitraum stattgefundenen Branchenmesse IPEX zurückzuführen, wie das Unternehmen erklärte. Der vorläufige Auftragsbestand erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal auf 718 Millionen Euro.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Sondereinflüssen wird im ersten Quartal aufgrund des konsequenten Kostenmanagements weiterhin über dem Vorjahresniveau erwartet. Im Gesamtjahr strebt das Unternehmen - auf Basis eines höheren operativen Ergebnisses und des geringeren Finanzierungsaufwands - weiterhin ein ausgeglichenes Vorsteuerergebnis an.

An den mittelfristigen Zielen hält Heidelberger Druck unverändert fest. Demnach soll in den kommenden zwei bis drei Jahren ein Jahresumsatz von über 3 Milliarden Euro erzielt werden. Bei einer insgesamt stabilen Entwicklung rechnet Heidelberg damit, sich im laufenden und im nächsten Geschäftsjahr diesem Ziel schrittweise zu nähern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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