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08:47 Uhr, 02.10.2008

Heidelberger Druck: Umsatz unter Erwartung

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2008/2009 voraussichtlich deutlich weniger umgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach den ersten Berechnungen werden die Erlöse zwischen 800 und 820 Millionen Euro liegen, teilte der Druckmaschinenhersteller am Donnerstag mit. Damit liege der Umsatz um rund 10 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres und auch unter den Erwartungen für das drupa-Folgequartal.

Heidelberg war auf Basis der drupa-Aufträge bisher von einem stärkeren Umsatzanstieg gegenüber dem ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs ausgegangen. Aufgrund der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Situation verspüre das Unternehmen derzeit jedoch eine merkliche Investitionszurückhaltung in allen Regionen.

Aufgrund des rückläufigen Umsatzes und andauernder Belastungen fällt das operative Ergebnis (EBIT) vor Restrukturierungskosten im zweiten Quartal mit voraussichtlich bis zu minus 20 Millionen Euro erneut negativ aus. Zusätzlich beläuft sich der Restrukturierungsaufwand aus dem Maßnahmenpaket im zweiten Quartal auf bis zu 20 Millionen Euro. Außerdem könnte aufgrund des jüngst abgeschlossenen Tarifvertrags zur Altersteilzeit weiterer Rückstellungsbedarf von bis zu 30 Millionen Euro hinzukommen. Das Inkrafttreten dieser Regelung und damit die bilanzielle Behandlung dieses Sachverhalts werde von Verbänden und Wirtschaftsprüfern allerdings aktuell noch geklärt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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