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08:52 Uhr, 11.08.2009

Heidelberger Druck erwartet Jahresfehlbetrag

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist mit einem Verlust in das neue Geschäftsjahr 2009/2010 gestartet. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, lag das betriebliche Ergebnis ohne Sondereinflüsse im ersten Quartal bei minus 63 Mio. Euro (Vorjahr: minus 35 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug minus 69 Millionen Euro (Vorjahr: minus 39 Millionen Euro).

Heidelberger Druck erwirtschaftete in den ersten drei Monaten einen Umsatz in Höhe von 514 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 657 Millionen Euro. Die Auftragseingänge lagen im Berichtszeitraum mit 550 Millionen Euro über dem Wert des Vorquartals von 474 Millionen Euro, so dass eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau zu erkennen ist. Gegenüber dem von der Fachmesse drupa geprägten Vorjahresquartal gingen sie allerdings um 52 Prozent zurück (Vorjahr: 1,151 Milliarden Euro). Basierend auf dem weltweiten Nachfrageeinbruch in der Industrie reduzierte sich der Auftragsbestand bis zum 30. Juni 2009 auf 616 Millionen Euro und liegt damit um 53 Prozent unter dem Vorjahreswert von 1,298 Milliarden Euro.

Aufgrund der unverändert schwierigen Rahmenbedingungen geht Heidelberg für das Gesamtjahr 2009/10 weiterhin davon aus, dass der Umsatz unter dem sehr niedrigen Niveau des Geschäftsjahrs 2008/09 liegen wird. Mit den eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung werde Heidelberg die Gewinnschwelle zwar möglichst schnell senken, die massiv gestiegenen Refinanzierungskosten, die auch die Bürgschaftskosten für die Garantien aus dem Konjunkturpaket II beinhalten, werden das Finanzergebnis jedoch stark belasten. Aus diesen Gründen geht Heidelberg von einem Jahresfehlbetrag im laufenden Geschäftsjahr aus.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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