Hannover-Rück-Tochter E+S sieht nach Unwettern weitere Preiserhöhungen
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Preise für Rückversicherungsschutz in Deutschland dürften angesichts des anhaltenden Schadentrends weiter steigen. Die Hannover Rück rechnet in ihrem Deutschlandgeschäft E+S Rück im kommenden Jahr mit einer zunehmenden Nachfrage nach Naturkatastrophendeckungen bei gleichzeitig steigenden Preisen, wie der Rückversicherungskonzern anlässlich des Branchentreffens in Baden-Baden mitteilte.
"Die Versicherungsbranche in Deutschland sieht sich seit Jahren mit einer Vielzahl von Naturkatastrophen konfrontiert, die erhebliche Schäden verursachen", sagte Hannover-Rück-Vorstandsmitglied Michael Pickel. "Auch in diesem Jahr kam es bereits zu verheerenden Überschwemmungen, die an außerordentliche Unwetter mit Hagel und Starkregen sowie Sturzfluten und Winterstürme in den Vorjahren anknüpfen."
Weiter defizitär sieht E+S Rück die Kraftfahrtversicherung, die nach Volumen größte Sparte der Schaden- und Unfallversicherung. Die Preiserhöhungen der Erstversicherer hätten noch nicht die gewünschte Wirkung gezeigt. "Die Schadenhäufigkeit nimmt nicht ab und die Ersatzteil- und Werkstattkosten steigen deutlich oberhalb der Inflation", sagte Pickel. "Die Erstversicherer werden in den kommenden Jahren nicht um weitere deutliche Preisanhebungen in der Kfz-Versicherung herumkommen."
Im Bereich Cyber-Deckungen habe der Markt bereits 2023 wegen sinkender Preise und verstärktem Wettbewerb stagniert. Es bestehe aber Anpassungsdruck, da die durch Cyber-Angriffe verursachten Schäden stiegen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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