Hannover Rück sieht stabile Preise in Erneuerungsrunde zum 1. Januar
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Hannover Rück erwartet bei der Vertragserneuerung zum 1. Januar 2025 ein ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage in den meisten Märkten. Die Preise und Konditionen sollten sich in der Schaden-Rückversicherung auf "anhaltend stabilem Niveau" bewegen, teilte der Konzern angesichts des Rückversicherungstreffens in Monte Carlo mit. Auf einigen Erstversicherungsmärkten seien nach den deutlichen Erhöhungen der Vorjahre leichte Preisnachlässe zu verzeichnen.
Das Ratenniveau müsse "adäquat bleiben", sagte Hannover-Rück-Chef Jean-Jacques Henchoz. "Die versicherten Schäden nehmen tendenziell weiter zu. Angesichts der vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Branche steht, ist verlässlicher Rückversicherungsschutz unverzichtbar."
Als "eine der größten Herausforderungen unserer Zeit" bezeichnete Vorstandsmitglied Sven Althoff den Klimawandel. "Die jüngsten Überschwemmungen und Hitzewellen haben erneut gezeigt, dass Extremwetterereignisse weiter drastisch zunehmen", sagte er. "Gleichzeitig wächst mit den steigenden Schäden auch die Deckungslücke, insbesondere in Schwellenländern."
In Europa sieht die Hannover Rück mit Blick auf die Erneuerungsrunde zum Januar 2025 vor dem Hintergrund einer tendenziellen Zunahme von Extremwetterereignissen keinen Raum für niedrigere Preise. In Nordamerika bleibe die Nachfrage nach Versicherungsprodukten auf hohem Niveau. Die Preise bei Rückversicherungsverträgen seien zuletzt wegen der Extremwetterereignisse bei gleichzeitig höheren Versicherungswerten weiter gestiegen.
In Lateinamerika führten höhere Schäden in den beiden größten Märkten - Mexiko und Brasilien - zu einer gestiegenen Nachfrage und entsprechend zu Ratensteigerungen. Für Asien-Pazifik geht der Konzern in mehreren Märkten davon aus, dass die Erstversicherer versuchen, ihre Selbstbehalte weiter zu erhöhen, um einem möglichen Anstieg der Rückversicherungskosten entgegenzuwirken.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo/uxd
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|