Analyse
09:37 Uhr, 05.11.2008

HANNOVER RÜCK - Die Luft nach oben wird dünner

Erwähnte Instrumente

Hannover Rück - WKN: 840221 - ISIN: DE0008402215

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 25,86 Euro

Rückblick: Seit ihrem Tief bei 13,59 Euro am 28. Oktober kann die Aktie der Hannover Rück wieder zulegen und bis aktuell auf 21,71 Euro ansteigen. Diese Kursgewinne reihen sich bis dato aber nur als Pullbackbewegung in einem weiterhin intakten Bärenmarkt ein, wenn auch als eine dynamische.

Dabei wird nun langsam aber sicher das Fahrwasser für die Käufer schwieriger, denn zwischen 22,62 Euro und 23,57 Euro treffen diese nun auf erste, markante Widerstände. Hier liegt neben horizontalen Widerstandsmarken auch die exp. GDL 50, die seit der Verkaufswelle vom Zwischenhoch bei 37,23 Euro im Mai diesen Jahres nicht mehr nachhaltig überwunden werden konnte. Vielmehr endeten kurzfristige Erholungsversuche immer wieder an dieser und die Aktie fiel anschließend auf neue Tiefs zurück.

Charttechnischer Ausblick: Kurzfristig wäre nun in den Aktien der Hannover Rück unterhalb von 23,57 Euro mit erneuten Verkäufen zu rechnen, wobei Abgaben bis in den Bereich von 15,75 Euro möglich wären. Ein nachhaltiger Ausbruch unter dieses Kursniveau sollte dann weitere Verkäufe bis 12,84 Euro mit sich bringen können.

Erst wenn es gelingt, nachhaltig Kurse über 23,57 Euro zu etablieren, besteht die Chance auf eine ausgedehntere Erholung. Kursgewinne bis 26,71 - 28,67 Euro wären dann möglich.

Meldung: Hannover Rück: Krise belastet Ergebnis

Hannover (BoerseGo.de) - Die Finanzmarktkrise hat deutliche Spuren im Ergebnis der Hannover Rück hinterlassen. Trotz einer konservativen Kapitalanlagestrategie hatte die Hannover Rück im dritten Quartal noch einmal deutliche Wertberichtigungen auf Aktienbestände vorzunehmen. In den ersten drei Quartalen summierten sich die Abschreibungen auf 355,3 Millionen Euro. Abschreibungen auf festverzinsliche Wertpapiere fielen mit 77,3 Millionen Euro an. Das Netto-Kapitalanlageergebnis der ersten neun Monate verringerte sich entsprechend von 855,5 auf 370,4 Millionen Euro.

Das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten des Jahres reduzierte sich von 678,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 32,5 Millionen Euro in der aktuellen Berichtsperiode. Das Konzernergebnis beträgt minus 142,8 Millionen Euro, nachdem in den ersten drei Quartalen des Vorjahres noch ein Gewinn von 577,3 Millionen Euro verbucht worden war. Beachtet werden muss dabei, dass das dritte Quartal 2007 von einem positiven Sondereffekt aus der Unternehmenssteuerreform in Höhe von rund 180 Millionen Euro geprägt war. Das Ergebnis je Aktie verringerte sich von 4,79 Euro auf minus 1,18 Euro.

Das operative Geschäft der Hannover Rück war im dritten Quartal insbesondere von den Auswirkungen des Hurrikans "Ike", des Hurrikans "Gustav" und zweier Hagelereignisse in Deutschland geprägt. Die Großschadenbelastung für die ersten neun Monate belief sich insgesamt auf 444,9 Millionen Euro, nach 259,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser Wert entspricht 14,3 % der Nettoprämie in der Schaden-Rückversicherung und liegt damit deutlich über dem kalkulierten Erwartungswert von 10 %.

Die Hannover Rück hält für das vierte Quartal bei einem normalen Großschadenverlauf "ein ausgeglichenes Ergebnis nach Steuern als erreichbar an." Diese Einschätzung berücksichtige noch keine Nutzung von Rechnungslegungsoptionen oder die Ausnutzung von Bewertungsspielräumen, so das Unternehmen. Für 2009 rechnet die Hannover Rück mit einer verstärkten Nachfrage nach Rückversicherungen und "teilweise deutlichen Ratensteigerungen". Man sei sehr gut aufgestellt, um von diesen Entwicklungen zu profitieren, so die Hannover Rück.

Kursverlauf vom 12.03.2008 bis 05.11.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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