Handwerkspräsident: Scholz erkennt Probleme von Standort Deutschland nicht
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FRANKFURT (Dow Jones) - Handwerkspräsident Jörg Dittrich hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Blick auf die Probleme des Wirtschaftsstandorts Deutschland Selbsttäuschung vorgeworfen. "Der Kanzler hat tatsächlich eine sehr eigene Sicht auf die Dinge", sagte Dittrich in einem Interview der Süddeutschen Zeitung.
Scholz verweise gebetsmühlenartig darauf, dass derzeit die Rekordzahl von 46 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt und damit alles in Ordnung sei. Die Wirtschaftsverbände fragten sich dagegen im Einklang mit vielen Ökonomen: "Ist das noch das richtige Erfolgskriterium? Oder müssten wir nicht vielmehr schauen, ob wir auch für die Zukunft gut aufgestellt sind? Ob wir genug investieren? Wie wir unser schwaches Wachstumspotenzial wieder steigern und was wir brauchen, um im Wettbewerb mit anderen Ländern weiter bestehen zu können?", so Dittrich. Selbst die Koalitionsparteien FDP und Grüne verträten mittlerweile die Ansicht, dass strukturelle Reformen notwendig seien.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/mod
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