Handelsexperte: Nach Signa-Pleite Galeria-Warenhäuser "in akuter Gefahr"
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DÜSSELDORF (Dow Jones) - Gerrit Heinemann, Handelsexperte von der Hochschule Niederrhein, warnt vor den Folgen der Signa-Holding-Insolvenz: "Mit der Zahlungsunfähigkeit von Signa sind auch die 91 Galeria-Warenhäuser in akuter Gefahr. Die von Signa zugesagten Zuschüsse von 200 Millionen Euro zur Rettung der Warenhäuser dürften nicht mehr vollständig fließen", sagte Heinemann der Düsseldorfer Rheinischen Post. "Damit schwindet für Galeria die letzte Hoffnung. Nach dem Weihnachtsgeschäft wird sich zeigen, ob Galeria überlebt."
Zugleich kritisierte Heinemann die RAG-Stiftung, die an zwei Signa-Töchtern beteiligt ist: "Dass die RAG-Stiftung sich an Signa-Töchtern beteiligt hat, war fahrlässig. Es war von Anfang an klar, dass dies riskante Geschäfte sind. Die Stiftung hat fahrlässig mit dem Geld anderer Leute gespielt, das für die Ewigkeitslasten gedacht ist", sagte er. "Die RAG-Stiftung hat sich hier von der Politik instrumentalisieren lassen."
An Signa Prime ist die Kohle-Stiftung mit fünf Prozent beteiligt, an Signa Development mit 3,82 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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