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19:32 Uhr, 23.10.2024

Gucci-Eigentümer Kering stimmt Markt auf Gewinneinbruch ein

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Von Andrea Figueras

PARIS (Dow Jones) - Der Luxusgüterkonzern Kering hat im dritten Quartal 2024 weniger umgesetzt als von Analysten erwartet und befürchtet, dass sich der wiederkehrende operative Gewinn im Gesamtjahr nahezu halbieren wird. Der französische Konzern, zu dem neben der wichtigsten Marke Gucci auch Yves Saint Laurent und Balenciaga gehören, meldete für das abgelaufene Quartal einen Umsatzrückgang um 15 Prozent auf 3,79 Milliarden Euro aus. Auf vergleichbarer Basis sank der Umsatz um 16 Prozent. Von Visible Alpha befragte Analysten hatten Kering mit im Mittel 4 Milliarden Euro mehr Umsatz zugetraut.

Hauptgrund für den Umsatzrückgang ist die schwache Nachfrage nach Luxusgütern in der Region Asien-Pazifik, die weiterhin auf die Marke Gucci drückt. Der Umsatz von Gucci sackte im Berichtsquartal um 26 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro ab. Analysten hatten 1,78 Milliarden Euro geschätzt.

Für den wiederkehrenden Betriebsgewinn stellte Kering im laufenden Jahr einen Rückgang auf rund 2,5 von 4,75 Milliarden Euro im Vorjahr in Aussicht. Der prognostizierte Einbruch sei auf große Unsicherheiten zurückzuführen, die wahrscheinlich die Nachfrage nach Luxusgütern belasten würden, sowie auf eine stärker als erwartete Verlangsamung im dritten Quartal, so das Unternehmen.

Wie die Konkurrenz im Luxussektor leidet auch Kering unter der schwächelnden Nachfrage nach hochwertigen Gütern, nachdem der pandemiebedingte Umsatzanstieg im vergangenen Jahr ein Ende gefunden hatte.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/brb/gos

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