GSK erzielt in Zantec-Rechtsstreit Vergleich mit zehn Klägerfirmen
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Von Cristina Gallardo
LONDON (Dow Jones) - GSK hat weitere Vergleiche im Zusammenhang mit dem vom Markt genommenen Medikament Zantac gegen Sodbrennen geschlossen. Der britische Pharmakonzern erklärte sich bereit, 2,2 Milliarden US-Dollar an zehn Klägerfirmen für Haftungsansprüche im Zusammenhang mit Zantac zu zahlen. Der Wirkstoff Ranitidin steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
Wie der Konzern mitteilte, hat er damit 93 Prozent der in den USA anhängigen Zantac-Haftungsklagen gegen GSK beigelegt. Die klagenden Unternehmen werden ihren Kunden einstimmig empfehlen, die Bedingungen des Vergleichs anzunehmen, der bis Ende des ersten Halbjahres 2025 vollständig umgesetzt sein soll.
Unabhängig davon erzielte GSK eine Grundsatzvereinbarung über die Zahlung von 70 Millionen Dollar zur Beilegung der sogenannten "Qui-Tam"-Klage des Labors Valisure aus New Haven im Zusammenhang mit Zantac. Das unabhängige Labor hatte GSK vorgeworfen, die US-Regierung und die Steuerzahler betrogen zu haben, indem das Unternehmen die Krebsrisiken seines Medikaments verschwiegen habe. Der Vergleich bedarf noch der endgültigen Genehmigung durch das US-Justizministerium. GSK wird in diesem dem Vergleich keine Haftung anerkennen und die Klage zurückweisen.
Der Konzern rechnet im Zusammenhang mit diesen Fällen und den noch zu klärenden Fällen im dritten Quartal mit einer zusätzlichen Belastung in Höhe von 1,8 Milliarden Pfund - ca. 2,3 Milliarden Dollar. Diese Kosten sollen mit den vorhandenen Mitteln gedeckt werden.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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