Griechenland: Vorgezogene Neuwahlen werden Medien zufolge wahrscheinlicher
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Athen (BoerseGo.de) – In dem von der Finanzkrise und Unruhen erschütterten Griechenland könnte es zu vorgezogenen Neuwahlen kommen. Dies geht aus einer Erklärung des griechischen Finanzministers Evangelos Venizelos hervor, welche der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Venizelos will das neue Rettungspaket für sein Land von einer Zweidrittelmehrheit im Parlament in Athen billigen lassen. Dies sei "national notwendig", schreibt Venizelos in der Erklärung. Die anstehenden Entscheidungen könnten nicht nur von einer Partei getragen werden, so der Finanzminister.
Damit werden nach Berichten griechischer Medien Neuwahlen immer wahrscheinlicher. Bei einer Zweidrittelmehrheit wären 180 Stimmen im 300 Mitglieder umfassenden griechischen Parlament notwendig. Die Sozialisten sind mit 153 Abgeordneten im Parlament vertreten. Um die Zweidrittelmehrheit zu erreichen, wären auch viele Stimmen der 85 Abgeordneten der bürgerlichen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) notwendig. Der ND-Präsident Antonis Samaras hatte sich zuvor aber gegen ein Sparprogramm ausgesprochen, weil damit die griechische Wirtschaft abgewürgt werde.
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