Griechenland: Sonderkonto-Plan laut EU-Diplomaten Idee aus Berlin
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Berlin/Athen (BoerseGo.de) – Die Idee zur Eröffnung eines Sonderkontos für Zinszahlungen Griechenlands kommt nach Einschätzung von EU-Diplomaten aus dem Berliner Finanzministerium. Der Plan zur Errichtung eines Sonderkontos stehe im Zusammenhang mit der zuvor von vielen EU-Partnern abgelehnten Idee eines „Sparkommissars“, wie es aus Brüssel hieß. Aber auch bei der Europäischen Zentralbank (EZB) gibt es ähnliche Pläne.
Mit den Vorschlägen soll sichergestellt werden, dass Athen seine Auslandsschulden auch tatsächlich reduziert. Dies würde den benötigten Investoren die Sicherheit geben, regelmäßig Zinszahlungen für bereitgestellte Gelder zu erhalten. Derzeit wartet Griechenland erneut händeringend auf die Bereitstellung der Gelder aus dem zweiten Hilfsprogramm in Höhe von 130 Milliarden Euro. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellte unterdessen klar, dass keine neuen Hilfsgelder fließen werden, wenn die Bedingungen der Troika nicht erfüllt sind.
Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy und die Bundeskanzlerin mahnten Athen erneut die vereinbarten Reformen einzuhalten. „Griechenland muss die Reformen verabschieden, zu denen es sich verpflichtet hat. Wir sagen unseren griechischen Freunden gemeinsam, dass jetzt Entscheidungen getroffen werden müssen", machte Sarkozy klar.
"Wir schlagen vor, dass die staatlichen Einnahmen in einen Sonderfonds gehen und blockiert werden, um die Schulden abzubauen", so Sarkozy. "Ich unterstütze die Idee, dass man die notwendigen Zinszahlungen für die Schulden auf ein Extra-Konto legt, womit gesichert ist, dass Griechenland dieses Geld auch beständig bereitstellt", unterstrich auch Merkel. Beide betonten jedoch auch, dass ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone kein Thema sei.
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