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13:20 Uhr, 03.12.2012

Griechenland: Ökonom Welfens für Schuldenrückkaufprogramm skeptisch

Athen (BoerseGo.de) - Der Wuppertaler Ökonom Paul Welfens zeigt sich für das geplante griechische Schuldenrückkaufprogramm skeptisch. Er geht davon aus, dass das Schuldenrückkaufprogramm nur teilweise gelingen wird. Dann würde eine neue Finanzierungslücke entstehen, sagte er im Gespräch mit der "Rheinischen Post".„Der Schuldenrückkauf könnte nur zur Hälfte klappen, dann entstünde eine neue Lücke von 15 Milliarden Euro, von denen drei Milliarden auf Deutschland entfielen", so Welfens.

Der an der Universität Duisburg Essen lehrende Wirtschaftsprofessor Ansgar Belke erwartet für das Jahr 2014 ein drittes Rettungspaket für Athen. „Spätestens 2014 ist das nächste Hilfspaket erforderlich oder es kommt zum Schuldenschnitt", sagte Belke zur "Rheinischen Post". Er rechnet damit, dass die Rettung Griechenlands Deutschland im schlechtesten Fall insgesamt 90 bis 100 Milliarden Euro kosten wird.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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