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13:25 Uhr, 19.12.2012

Griechenland: Lage am Anleihenmarkt entspannt sich weiter

Athen (BoerseGo.de) – Die Lage am Anleihenmarkt hat sich für Griechenland weiter verbessert. Griechische Staatsanleihen konnten am heutigen Mittwoch weiter zulegen, die Renditen (Kombination aus Nominalverzinsung und Kurswert) zeigten sich im Gegenzug rückläufig.

Die Rendite für die richtungsweisenden 10-jährigen Anleihen sank auf den tiefsten Stand seit März 2011. Das Tief wurde bei knapp 12 Prozent notiert. Im Sommer hatte sie mit 30 Prozent noch mehr als doppelt so hoch gelegen. Athen kann seit Ende Juli rückläufige Renditen für Staatsanleihen verbuchen. Dazu trug die Ankündigungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Aufkauf von Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder bei.

Außerdem trägt Beobachtern zufolge auch die jüngste Hochstufung der Bonität Griechenlands durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) zu der positiven Entwicklung bei. Die US-Ratingagentur hatte die Kreditwürdigkeit Griechenlands am Dienstag nach dem erfolgreichen Anleiherückkauf des Landes um mehrere Stufen heraufgestuft. Die Bonitätsnote wurde von einem teilweisen Zahlungsausfall ('SD') auf "B-" angehoben. Dies entspricht einer spekulativen Anlage. Der Ausblick wurde mit „stabil“ angegeben. Die Ratingagentur begründet ihre Neueinschätzung mit den starken Bemühungen der Eurozonen-Mitglieder, Griechenland in der Eurozone zu halten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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