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16:29 Uhr, 15.09.2011

Griechenland: Kieler Institut für Weltwirtschaft sieht Schuldenerlass als einzige Rettung an

Kiel (BoerseGo.de) – Das finanziell stark angeschlagene Eurozonen-Mitglied Griechenland kann nur noch durch einen enormen Schuldenerlass vor der Staatspleite gerettet werden. Dies geht aus einer neuen Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hervor.

"Griechenland wird aus eigener Kraft nicht in der Lage sein, die Staatsschulden zum vollen Kurs zurückzuzahlen. Auch nicht mit dem erweiterten Euro-Rettungsschirm. Das ist illusorisch", so der Leiter des Zentrums Wirtschaftspolitik, Henning Klodt, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Für einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone sieht Klodt jedoch wenig Möglichkeiten.

In der Studie wurden dem IfW zufolge die optimistischsten Annahmen für Griechenlands Wirtschaft zugrundegelegt. Dennoch sei es auch unter optimalsten Bedingungen für Athen nicht möglich, seine Schuldenquote zumindest auch nur zu stabilisieren. Da das Land aber durch die Sparmaßnahmen in die Rezession rutsche, sei ein Einbruch der Einnahmen gar nicht zu verhindern, so das IfW.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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