Griechenland: Kieler Institut für Weltwirtschaft sieht Schuldenerlass als einzige Rettung an
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Kiel (BoerseGo.de) – Das finanziell stark angeschlagene Eurozonen-Mitglied Griechenland kann nur noch durch einen enormen Schuldenerlass vor der Staatspleite gerettet werden. Dies geht aus einer neuen Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hervor.
"Griechenland wird aus eigener Kraft nicht in der Lage sein, die Staatsschulden zum vollen Kurs zurückzuzahlen. Auch nicht mit dem erweiterten Euro-Rettungsschirm. Das ist illusorisch", so der Leiter des Zentrums Wirtschaftspolitik, Henning Klodt, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Für einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone sieht Klodt jedoch wenig Möglichkeiten.
In der Studie wurden dem IfW zufolge die optimistischsten Annahmen für Griechenlands Wirtschaft zugrundegelegt. Dennoch sei es auch unter optimalsten Bedingungen für Athen nicht möglich, seine Schuldenquote zumindest auch nur zu stabilisieren. Da das Land aber durch die Sparmaßnahmen in die Rezession rutsche, sei ein Einbruch der Einnahmen gar nicht zu verhindern, so das IfW.
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