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13:27 Uhr, 09.10.2012

Griechenland kann auf Hilfsgelder im November hoffen

Athen/Luxemburg (BoerseGo.de) – Der Kampf um die Stabilisierung Griechenlands geht weiter. Die internationalen Geldgeber sind entschlossen Athen zu halten und nicht Pleite gehen zu lassen. Die nächste Hilfstranche für Griechenland soll "spätestens im November" ausgezahlt werden, wie EU-Währungskommissar Olli Rehn am heutigen Dienstag am Rande der Beratungen der EU-Finanzministerin Luxemburg mitteilte.

Athen muss jedoch die Spar- und Reformbeschlüsse umsetzen, betonte Rehn. Auch die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) müsse grünes Licht geben.

„Wir sind nahe daran, die Verhandlungen abzuschließen und eine Vereinbarung auf Arbeitsebene (staff level agreement) zu haben“, so der EU-Währungskommissar. Anschließend muss die Troika ihren Bericht vorlegen. „Und dann machen wir unseren konkreten Vorschlag für die Eurogruppe, und (IWF-Chefin) Christine Lagarde für den IWF.“ Erst dann könnten die nächsten Hilfszahlungen an Athen überwiesen werden, erklärte Rehn.

Außerdem bestätigte der Finne, dass auch eine Verschiebung der Zeitrahmen für die Sparziele Griechenlands debattiert wird. Er machte dazu jedoch keine näheren Angaben. Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras hatte in der Vergangenheit bereits öfter eine Verschiebung der Sparauflagen gefordert und sich für ein Defizitziel von drei Prozent der Wirtschaftsleistung bis zum Jahr 2016 ausgesprochen. Derzeit soll Athen das Defizitziel bereits im Jahr 2014 erreichen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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