Griechenland kann auf Hilfsgelder im November hoffen
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Athen/Luxemburg (BoerseGo.de) – Der Kampf um die Stabilisierung Griechenlands geht weiter. Die internationalen Geldgeber sind entschlossen Athen zu halten und nicht Pleite gehen zu lassen. Die nächste Hilfstranche für Griechenland soll "spätestens im November" ausgezahlt werden, wie EU-Währungskommissar Olli Rehn am heutigen Dienstag am Rande der Beratungen der EU-Finanzministerin Luxemburg mitteilte.
Athen muss jedoch die Spar- und Reformbeschlüsse umsetzen, betonte Rehn. Auch die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) müsse grünes Licht geben.
„Wir sind nahe daran, die Verhandlungen abzuschließen und eine Vereinbarung auf Arbeitsebene (staff level agreement) zu haben“, so der EU-Währungskommissar. Anschließend muss die Troika ihren Bericht vorlegen. „Und dann machen wir unseren konkreten Vorschlag für die Eurogruppe, und (IWF-Chefin) Christine Lagarde für den IWF.“ Erst dann könnten die nächsten Hilfszahlungen an Athen überwiesen werden, erklärte Rehn.
Außerdem bestätigte der Finne, dass auch eine Verschiebung der Zeitrahmen für die Sparziele Griechenlands debattiert wird. Er machte dazu jedoch keine näheren Angaben. Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras hatte in der Vergangenheit bereits öfter eine Verschiebung der Sparauflagen gefordert und sich für ein Defizitziel von drei Prozent der Wirtschaftsleistung bis zum Jahr 2016 ausgesprochen. Derzeit soll Athen das Defizitziel bereits im Jahr 2014 erreichen.
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