Griechenland: Gesetz für möglichen Zwangs-Schuldenschnitt auf dem Weg
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Athen (BoerseGo.de) - Die griechische Regierung hat das Gesetz für einen möglichen Zwangs-Schuldenschnitt auf den Weg gebracht, wie das griechische Parlament am heutigen Mittwoch in Athen mitteilt.
Das Gesetz sieht vor, dass die privaten Gläubiger zum Forderungsverzicht gezwungen werden könnten, falls die Beteiligung am freiwilligen Schuldenschnitt zu niedrig ausfallen sollte. Das Gesetz soll am morgigen Donnerstag verabschiedet werden. Damit will Athen sich für das Szenario wappnen, dass sich unter anderem Hedge-Fonds weigern könnten, sich freiwillig am Schuldenschnitt zu beteiligen.
In dem neuen Gesetzt sind so genannte „Collective Action Clauses“ enthalten, mit denen eine Mehrheit der Gläubiger die übrigen Kreditoren zu einer Teilnahme am Schuldenschnitt zwingen könnte.
Mit dem Gesetz erhöht Athen außerdem den Druck auf die privaten Gläubiger und will somit erreichen, dass sich mehr als 90 Prozent der privaten Kreditgeber am Schuldenschnitt beteiligen. Nur dann kann der Schuldenschnitt greifen und die griechische Staatskasse um 107 Milliarden Euro entlasten.
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