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12:46 Uhr, 26.11.2012

Griechenland: Finanzminister hoffen auf Durchbruch bei Sondertreffen

Brüssel (BoerseGo.de) – Die Finanzminister der Eurozone sind am heutigen Montag zu einem Sondertreffen in Brüssel zusammengekommen. Thema sind die weiteren Finanzhilfen für das vor der Staatspleite stehende Euro-Land Griechenland. Nachdem in der Vorwoche hier keine Einigung erzielt werden konnte, hoffen die Beteiligten nun auf einen Durchbruch.

„Die Bundesregierung hofft, dass beim heutigen Treffen der Euro-Finanzminister eine Lösung für alle offenen Fragen zu Griechenland gefunden wird“, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin mit. Ein Schuldenschnitt der öffentlichen Gläubiger Griechenlands sei aus politischen- und rechtlichen Gründen aber nicht möglich.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ließ zuvor mitteilten, dass ein Schuldenschnitt kein Thema der Besprechungen sein wird. „Ein Schuldenschnitt für Griechenland ist derzeit kein Thema“, sagte auch EZB-Vizepräsident Vitor Constâncio.

FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle schließt einen Schuldenschnitt auf längere Sicht jedoch nicht aus. „Dass man im weiteren Prozess irgendwann auch dafür eine Lösung finden muss, liegt auf der Hand", sagte er laut Reuters.

Auch Österreich, das ebenfalls zu den Nettozahlerländern der Eurozone gehört, unterstrich den Einigungswillen. „Wir haben den wirklich ernsthaften Willen, heute zu einer Einigung zu kommen", sagte auch die österreichische Finanzministerin Maria Fekter zum Auftakt der Beratungen.

Griechenland hofft insgesamt auf Finanzhilfen im Volumen von rund 45 Milliarden Euro. Diese Summe gilt inklusive der Hilfsgelder in Höhe von 31,5 Milliarden Euro die schon im Juni hätten fließen sollen. Außerdem soll über die Finanzierung eines neuen Finanzlochs im Volumen von 13,5 Milliarden Euro bis 2014 gesprochen werden. Dabei sind unter anderem Zinssenkungen für Kredite und ein Schuldenrückkaufprogramm als Lösungsansätze im Gespräch.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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