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13:25 Uhr, 16.01.2012

Griechenland erwartet internationale Helfer der "Troika" in der nächsten Woche

Athen (BoerseGo.de) – Im Kampf gegen die Staatsverschuldung in Griechenland werden die internationalen Helfer der sogenannten „Troika“ in der nächsten Woche ihre Arbeit wieder direkt in Athen aufnehmen. "Am 20. Januar werden die Chefs der Troika in Athen erwartet", sagte ein enger Mitarbeiter des griechischen Finanzministers Evangelos Venizelos.

Die „Troika“, bestehend aus Experten aus der Europäischen Union (EU), der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF), sollen den Verlauf der Sparmaßnahmen der griechischen Regierung überprüfen. Im Fokus stehen dabei der Fortschritt der geplanten Privatisierungen und der Verschlankung des Staatsapparats.

Stellen die Prüfer fest, dass es Athen nicht gelungen ist, die erarbeiteten Sparmaßnahmen entsprechend umzusetzen, könnte dies zu einer Verweigerung weiterer Hilfszahlungen führen. Diese werden von Griechenland aber dringend benötigt. Bis Mitte März muss das Land 14,4 Milliarden Euro für die Tilgung seiner Schulden bezahlen. Sollten die Hilfsgelder nicht wie erhofft fließen, droht Griechenland in kürzester Zeit die Staatspleite.

Der griechische Regierungschef Lucas Papademos zeigt sich jedoch optimistisch. Griechenland will in der Eurozone bleiben, so Papademos. "Ein Austritt ist keine wirkliche Option", unterstrich er gegenüber dem US-Fernsehsender-Sender CNBC.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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