Griechenland: CDU-Wirtschaftsrat sieht "politische Insolvenzverschleppung"
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (BoerseGo.de) – Der Wirtschaftsrat der CDU hat die Einigung der Euro-Finanzminister für neue Griechenlandhilfen als „politische Insolvenzverschleppung“ bezeichnet. Immer noch wird versucht, die Lösung der Krise in die Zukunft zu verschleppen und die Kosten in die Intransparenz zu verschieben, kritisierte der Präsident des CDU-Wirtschaftsrates, Kurt Lauk, die Einigung. „Eine nachhaltige Lösung ist der vorliegende Kompromiss keineswegs“, unterstrich Lauk. „Den Bürgern soll die unvermeidliche Rechnung der Griechenland-Rettung noch nicht vorgelegt werden“, ergänzte er.
Lauk verweist darauf, dass Griechenland seit zwei Jahren nicht mehr in der Lage ist, sich selbst am Kapitalmarkt zu refinanzieren. Ein Schuldenschnitt und zwei Rettungspakete der Euro-Staaten und des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Volumen von über 240 Milliarden Euro konnten daran Lauk zufolge nichts ändern.
Die Situation hat sich seiner Ansicht nach sogar noch verschlimmert. Die griechische Staatsverschuldung wird „schon bald auf 190 Prozent des BIP steigen - das ist politische Insolvenzverschleppung!“. „Mit dieser Art von Rettung wird das Land am Boden bleiben und die Auflagen wieder nicht erfüllen können“, kritisierte er.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.