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16:19 Uhr, 16.08.2012

Griechenland: Bundeswirtschaftsminister Rösler lehnt weitere Erleichterungen ab

Berlin/Athen (BoerseGo.de) – Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat sich nochmals gegen ein Entgegenkommen der Euro-Retter ausgesprochen. "Es kann keine Rabatte auf Reformen geben", sagte er im ARD-"Morgenmagazin". Es sei für die Glaubwürdigkeit der Eurozone auch in anderen Ländern entscheidend, dass auf die Einhaltung der Regel gepocht werde. Auch einem dritten Hilfspaket für Griechenland steht Rösler ablehnend gegenüber.

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) warf Rösler unterdessen ein „Griechenland-Bashing“ vor. „Bundeswirtschaftsminister Rösler versucht seinen Job als Vorsitzender der liberalen Partei mit dem Griechenland-Bashing zu retten", sagte der Altkanzler am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin“ und forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gleichzeitig auf hier ein Machtwort zu sprechen.

Rösler wies den Vorwurf umgehend zurück. „Den Schuh ziehe ich mir überhaupt nicht an". „Gemeinsam mit Bundeskanzlerin Merkel möchte ich ein starkes, gemeinsames Europa mit einer stabilen Währung. Dafür hat die Gemeinschaft Regeln aufgestellt. Und ich plädiere dafür, dass diese Regeln auch von allen eingehalten werden", erklärte der Minister. „Das gemeinsame Europa darf nicht dran scheitern, dass einige Staaten notwendige Reformen nicht umsetzten“, warnte er.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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