ifo-Index legt überraschend deutlich zu - US-Rohöllagerbestände sinken deutlich - HP mit gemischten Zahlen
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- HP mit gemischten Zahlen
- US-Rohöllagerbestände sinken deutlich
- FHFA-Hauspreisindex steigt etwas stärker als erwartet
- Stada: Medienbericht sorgt für Übernahmefantasie
- ifo-Geschäftsklimaindex legt deutlich zu
- GfK-Konsumklima hellt sich leicht auf
- Griechenland bekommt neue Milliardenhilfen
- Vossloh beschließt Kapitalerhöhung
- Monsanto erteilt Bayer (vorerst) eine Abfuhr
- Sony gibt Gewinnwarnung aus
DAX
- Am gestrigen Dienstag konnte der DAX erstmals seit zwei Wochen wieder die runde Marke von 10.000 Punkten überwinden. Zuvor musste ein Kraftakt her, der das Börsenbarometer um mehr als 200 Punkte nach oben beförderte. Laut Experten haben viele Anleger die niedrigen Kurse als Einstiegsgelegenheit betrachtet. Nach der Einigung auf ein Griechenland-Paket und dem besser als erwartet ausgefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex zeigt sich der Markt auch heute freundlich. Am frühen Nachmittag liegt der DAX mit 1,34 Prozent im Plus bei 10.192 Punkten.
Unternehmen
- HP hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres einen Gewinn je Aktie von 41 Cents erzielt und damit die Erwartungen um 3 Cents geschlagen. Der Umsatz fiel zum Vorjahr um 10,7 % auf $11,59 Mrd und lag damit unter der Durchschnittsschätzung von $11,71 Mrd. Im dritten Quartal rechnet der Konzern mit einem Gewinn je Aktie zwischen 37 und 40 Cents, was unter dem bisherigen Konsens von 41 Cents liegt. Die Aktie gibt nachbörslich deutlich ab.
- Übernahmefantasie hat heute die Aktien von Stada beflügelt. Einem Medienbericht zufolge verhandelt der Arzneimittelhersteller mit dem Investor CVC Capital über eine Übernahme. Laut "Wall Street Journal" könnte Stada mit bis zu 3,7 Mrd Euro oder rund 60 Euro je Aktie bewertet werden.
- Der Verkehrstechnikkonzern Vossloh führt eine Kapitalerhöhung durch. Den Aktionären sollen 2,64 Mio. neue Aktien zu einem Preis von je 48 Euro angeboten werden, was den erwarteten Emissionserlös auf circa 126,8 Mio. Euro bringe, so das Unternehmen, das sich mit den frischen Mitteln zusätzliche finanzielle Stabilität und Flexibilität für das angestrebte Wachstum erhofft.
- Der Kali- und Salzkonzern K+S hat ein Solarsalzprojekt in Australien gestartet. Das Investitionsvolumen beträgt umgerechnet rund 225 Mio. Euro. Der voraussichtliche Produktionsstart soll im Jahr 2022 erfolgen. Im Endausbau könnte der Standort eine jährliche Produktionskapazität von 3,5 Mio. Tonnen Solarsalz aufweisen.
- Monsanto hat das aktuelle Angebot von Bayer in Höhe von 55 Mrd. Euro als finanziell unzureichend abgelehnt. Der Verwaltungsrat habe sich einstimmig gegen die Offerte entschieden, sei aber offen für konstruktive Gespräche, teilte der Konzern mit.
- Der japanische Elektronikriese Sony hat eine Gewinnwarnung ausgegeben und erwartet nun einen Rückgang des operativen Gewinns im laufenden Geschäftsjahr per Ende März 2017 um 115 Mrd. Yen. Auch der Umsatz soll sinken. Grund ist laut Unternehmen u. a. das jüngste Erdbeben im Süden Japans, was zu Produktionsunterbrechungen geführt habe.
- Der Ingenieurdienstleister Bertrandt hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015/2016 einen Umsatzplus von 7,4 Prozent auf 485 Mio. Euro erzielt. Operatives Ergebnis und der Überschuss gingen indes leicht auf 42,2 Mio. Euro resp. 28,5 Mio. Euro zurück. Die Erwartungen der Analysten wurden verfehlt.
Konjunktur & Politik
- Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 4,2 Millionen Barrel auf 537,1 Millionen Barrel gesunken. Die inoffiziellen API-Daten, die am Vorabend veröffentlicht wurden, zeigten einen Rückgang um 5,1 Millionen Barrel.
- Der Markit-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor ist im Mai nach vorläufigen Angaben auf 51,2 Punkte gesunken. Erwartet wurden 53,1 Zähler nach 52,8 Punkten im Vormonat.
- In den USA ist der FHFA-Hauspreisindex im März um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Erwartet wurde ein Plus von 0,4 Prozent nach einem Anstieg von ebenfalls 0,4 Prozent im Vormonat.
- In der Handelsbilanz für Waren haben die USA im April nach vorläufigen Daten ein Defizit von 57,5 Milliarden Dollar verzeichnet. Erwartet wurde ein Fehlbetrag von 60,1 Milliarden Dollar, nach einem Defizit von revidiert 57,1 Milliarden Dollar im Vormonat. Die Warenexporte legten im April saisonbereinigt um 2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat zu, während sich die Warenimporte um 1,8 Prozent erhöhten.
- Die Stimmung bei den deutschen Unternehmen hat sich im Mai überraschend deutlich aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg von 106,7 Punkten im Vormonat auf 107,7 Zähler. Volkswirte hatten durchschnittlich nur mit einem Anstieg auf 106,9 Punkte gerechnet. Verbessert hat sich vor allem die Einschätzung der aktuellen Lage. Aber auch die Geschäftserwartungen sind optimistischer geworden.
- Die Euro-Finanzminister haben den Weg für die Auszahlung von weiteren 10,3 Mrd. Euro an Hilfsgeldern für Griechenland und die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds am dritten Hilfspaket frei gemacht. Die vom IWF geforderten Schuldenerleichterungen sollen zu großen Teilen erst 2018 konkret beschlossen werden. Zuvor müssen noch einige Bedingungen von Athen erfüllt werden und nationale Parlamente zustimmen, so Eurogruppenchef Dijsselbloem. Die griechische Regierung hatte in den vergangenen Wochen Rentenkürzungen und eine Einkommensteuerreform durch das Parlament gebracht und damit die Voraussetzungen für das neue Hilfspaket geschaffen.
- Die Konsumstimmung der deutschen Verbraucher zeigt ein uneinheitliches Bild. Für Juni prognostiziert der GfK-Konsumklima-Gesamtindikator 9,8 Punkte, nach 9,7 Zählern im Mai. Während die Konjunkturerwartung um 2 Punkte auf 8,3 Zähler sowie die Anschaffungsneigung um 2,3 auf 57,7 Zähler zulegen, muss die Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen.Der Indikator verliert 5,7 Punkte und weist nun 51,8 Zähler auf.
Dividendenabschläge
- Societe Generale (2,00 Euro)
- Pfeiffer Vacuum (3,20 Euro)
- Jungheinrich (1,19 Euro)
Termine des Tages: | 10:00 Uhr - DE: ifo-Geschäftsklimaindex Mai |
15:00 Uhr - US: FHFA-Hauspreisindex März | |
15:45 Uhr - US: Markit Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Mai (vorläufig) | |
16:00 Uhr - CA: BoC-Zinsentscheid | |
16:30 Uhr - US: Rohöllagerbestände |
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In der Handelsbilanz für Waren haben die USA im April nach vorläufigen Daten ein Defizit von 57,5 Milliarden Dollar verzeichnet. Erwartet wurde ein Fehlbetrag von 60,1 Milliarden Dollar, nach einem Defizit von 57,1 Milliarden Dollar im Vormonat. Die Warenexporte legten saisonbereinigt um 2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat zu, während sich die Warenimporte um 1,8 Prozent erhöhten.
Der Markit-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor ist im Mai nach vorläufigen Angaben auf 51,2 Punkte gesunken. Erwartet wurden 53,1 Zähler nach 52,8 Punkten im Vormonat.
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