Google: Es leben die Quartalszahlen!
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Google ist wieder in aller Munde. Seit unserer letzten Kolumne zum US-Konzern und der Datenschutzproblematik bezüglich des vor kurzem gestarteten Social-Networking-Diensts Google+ konnte man sich nun als Anleger von der Rentabilität des Unternehmens überzeugen. Denn die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen waren nicht gut, sie waren phänomenal!
Der Einstand von Larry Page, dem Gründer des Suchmaschinen-Konzerns, hätte nicht besser verlaufen können. Vergessen waren auf einmal die teilweise herben Kritiken der letzten Wochen und Monate, in denen die Aktie zeitweise über 20% abgegeben hatte. Diese Kursverluste konnte die Aktie zuletzt wieder souverän abbauen. Allein am Tag der Quartalszahlen-Veröffentlichung katapultierte sich das Papier an der Wall Street um 13% nach oben.
Grund war einfach die Tatsache, dass Google es geschafft hatte, im vergangenen Quartal deutlich mehr zu verdienen, als es sich die Analystenschar erträumt hatte. So kletterten die Erlöse um mehr als 32%, während die Gewinne im zweiten Quartal gar um 36% anzogen. Selbst die Tatsache, dass Google als einer der wenigen Konzerne an der New Yorker Wall Street ungerne bis gar nicht eine Prognose für das Gesamtjahr abgibt, wurde dieses Mal von allen Seiten ignoriert.
Denn das Ergebnis für das zweite Quartal spricht für den Internetkonzern. Während das Gros der Analysten im Durchschnitt bei den Umsätzen mit einem Wert von knapp 8,6 Mrd. Dollar gerechnet hatte, schaffte es Google, diesen Wert über die nächste Milliardengrenze zu katapultieren. 9,03 Mrd. Dollar waren es dann letztlich. Auch beim Gewinn gab es nur Superlativen: Dieser zog um 36% auf 2,51 Mrd. Dollar an. Dies entsprach einem Gewinn je Aktie von 7,68 Dollar nach 5,71 Dollar im Vorjahr. Die Gewinnschätzungen der Analysten wurden damit um fast einen Dollar übertroffen.
Die Frage, die man sich nun als Anleger stellen könnte, ist eine ganz einfache: Hat Google und sein Internetgeschäft das Potenzial, seine Nutzerzahl so elementar zu steigern, dass auch die kommenden Quartale ein so tolles Zahlenwerk mit sich bringen? Beantworten wird dieses wohl nur Google selbst.
Zumindest aus charttechnischer Betrachtung lässt sich sagen, dass die starken Quartalszahlen wieder neuen Schwung in das Google-Papier gebracht haben. Nach dem Börsengang im Jahr 2004 bewegte sich die Aktie zunächst stetig nach oben. Am 19. Juli 2006 notierte der Kurs bei 399,50 Dollar. Ein Jahr später, am 19. Juli 2007, lag die Notiz bei 548,59 Dollar. Im November 2007 stieg der Kurs auf sein Allzeithoch bei 747 Dollar, rutschte im Zuge der Finanzkrise von hier aus jedoch deutlich ab. Am 18. Juli 2008 lag der Kurs noch bei 481,32 Dollar. Das Tief wurde im November 2008 bei 247 Dollar erreicht.
Von diesem Niveau aus kam es zu einer dynamischen Aufwärtsbewegung. Am 17. Juli 2009 stand die Aktie bei 430,25 Dollar. Im Hoch kletterte die Google-Aktie im Januar 2010 bis auf knapp 630 Dollar, bevor es erneut zu einer deutlichen Korrektur kam. Am 19. Juli 2010 lag der Kurs bei 466,18 Dollar, nachdem wenige Tage zuvor das zwischenzeitliche Tief bei knapp 434 Dollar erreicht worden war.
Im Zuge einer erneuten Aufwärtsbewegung kletterte die Aktie im Januar mit 643 Dollar auf den höchsten Stand seit Januar 2008. Der nachhaltige Ausbruch über das Hoch von Anfang 2010 bei rund 630 Dollar misslang jedoch. Stattdessen kam es in den vergangenen Monaten erneut zu einer kräftigen Korrektur. Dabei fiel der Kurs Ende Juni bis auf ein Tief bei 473 Dollar zurück, von wo aus zuletzt eine Erholung eingeleitet wurde. Nach der Zahlenvorlage übersprang die Aktie mit einem riesigen Gap die Widerstandszone zwischen 545 und 550 Dollar.
Kann die Google-Aktie nun auch die runde 600-Dollar-Marke hinter sich lassen, könnte dies charttechnisch betrachtet einen baldigen Angriff auf das Jahreshoch bei rund 643 Dollar nach sich ziehen. Risikobereite Anleger könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN XM24BK) auf einen weiteren Kursanstieg spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 2,95, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 452,90 Dollar.
Dreht der Kurs von hier aus dagegen wieder nach unten ab, könnte es aus charttechnischer Sicht nochmals zu einem Rücksetzer in den Bereich der Haltezone zwischen 545 und 550 Dollar kommen. Auf fallende Kurse könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DB37V2) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 2,95, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 726,95 Dollar. Anleger sollten bei Engagements stets auch das Währungsrisiko beachten.
Stand: 22.07.2011
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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