Gold: Startschuss für eine Rallye oder ein Strohfeuer?
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Nachdem der Optimismus bei den Gold-Investoren in den vergangenen Wochen zurückzukehren schien, könnte uns womöglich im weiteren Jahresverlauf doch noch eine Goldpreis-Rallye erwarten. Jedoch könnte der jüngste Anstieg des Goldpreises vielleicht auch nur ein Strohfeuer gewesen sein.
Mit seinen Andeutungen von Anfang August zu einem möglichen Programm zum Ankauf von Staatsanleihen kriselnder Eurostaaten seitens der EZB, hat Zentralbank-Chef Mario Draghi bei vielen Anlegern die Hoffnung geweckt, dass bald zusätzliche Liquidität in die Märkte gepumpt werden könnte. Dies hat bei den Anlegern zu höheren Inflationserwartungen und damit beim Goldpreis zu zwischenzeitlichen Kurssprüngen geführt. Doch es bleibt abzuwarten, ob die EZB tatsächlich Anleihekäufe in einer ausreichend große Maße durchführen kann. Immerhin sind vor allem die deutschen Bedenkensehr groß, dass diese Käufe eine erhöhte Inflation und eine geminderte Sparbereitschaft der europäischen Krisenstaaten auslösen könnten, was die Umsetzung der Anleihekäufe erschweren oder ihren Umfang deutlich begrenzen könnte. Sollte die EZB die Erwartungen der Marktteilnehmer enttäuschen, würde dies womöglich sowohl auf den Aktienmärkten als auch bei Gold wieder für fallende Kurse sorgen.
Zusätzlich führte die jüngste Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar dazu, dass die Beschaffung des in der US-Währung gehandelten Goldes günstiger wurde, weshalb die Nachfrage nach dem Edelmetall anzog und somit für einen steigenden Goldpreis sorgte. Doch die „Euro-Krise“ ist immer noch nicht nachhaltig gelöst. Eine weitere Verschärfung der europäischen Probleme könnte erneut zu einer Flucht in die US-Währung führen, was diese aufwerten und gleichzeitig für eine schwächere Goldnachfrage sorgen könnte.
Für einen Anstieg des Goldpreises im weiteren Jahresverlauf würden beispielsweise einige saisonale Effekte wie die indische Fest- und Hochzeitssaison und das Weihnachtsgeschäft sprechen. Diese Ereignisse könnten zu einer verstärkten Goldnachfrage zwischen Juli und Dezember sprechen. Neben dem erwarteten Anstieg der Goldnachfrage, könnte der Kurs des Edelmetalls von den immer wieder diskutierten Maßnahmen der US-Notenbank Federal Reserve zur Stützung der US-Wirtschaft profitieren.
Doch auch in diesem Punkt könnten die Erwartungen der Gold-Investoren womöglich zu hoch sein. Denn zum einen könnten die US-Währungshüter die US-Präsidentschaftswahlen abwarten wollen, bevor sie weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen beschließen. Außerdem hat neulich James Bullard, Präsident der regionalen Notenbank von St. Louis und Mitglied im geldpolitischen Ausschuss der Fed, die Hoffnungen der Investoren auf eine baldige Neuauflage des Programms zum Ankauf von Staatsanleihen („QE3“) gedämpft. Am 23. August 2012 sagte er dem Fernsehsender CNBC, dass er nach den jüngsten Konjunkturdaten nicht sicher sei, ob tatsächlich ein neues Anleihekaufprogramm notwendig ist. Immerhin konnten die Aktienmärkte zuletzt deutliche Zugewinne verbuchen.
Spekulative Anleger, die auf einen steigenden Goldpreis setzen möchten, bekommen mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX14XM; Hebel 2,88; Knock-Out-Schwelle bei 1.125,65 US-Dollar) die Gelegenheit dazu. Spekulative Anleger, die eher der Meinung sind, dass der Goldpreis fallen wird, könnten dieses Szenario mit dem Wave-XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX14XU; Hebel 2,96; Knock-Out-Schwelle bei 2.174,00 US-Dollar) handeln.
Stand: 29.08.2012
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