Gold: Prognosen auf dem Prüfstein
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Die enttäuschende Reaktion des Goldkurses auf die Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten in dieser Woche veranlasst Marktteilnehmer dazu, ihre Erwartungen für das Edelmetall einer Neubewertung zu unterwerfen. Prognosen von mehr als 700 USD je Feinunze erschienen mittlerweile ein wenig überzogen, meinte ein Händler. Schwache US-Daten in dieser Woche haben die Befürchtung genährt, dass die US-Wirtschaft hart landen könnte. Hinzu kommt die Einschätzung, dass China erneut an der Zinsschraube drehen könnte, um die überhitzte Wirtschaft abzukühlen. Ein Szenario, in dem Gold als „sicherer Hafen“ für gewöhnlich profitiert. Aktuell sähen sich jedoch viele Marktteilnehmer genötigt, Gold-Longpositionen glattzustellen, um Verluste in anderen Marktsegmenten auszugleichen, hieß es. Solange es zudem von fundamentaler Seite keine Gold-Positiva gebe, sei mit einer anhaltenden Konsolidierungsphase zu rechnen, so die Einschätzung. Nach Erreichen eines Hochs bei 689,38 USD je Feinunze ließ die Talfahrt die Goldnotierungen bis an die Unterstützung bei der 655er-Marke heran abrutschen, über der sich das Edelmetall festigen konnte. Gegen 12:50 Uhr CET notiert Gold bei 660,64 USD je Feinunze. (th/FXdirekt)
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