Gold: Krisenwährung könnte nun wieder Fahrt aufnehmen
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Während sich die Aktienmärkte sich mit den Krisenherden Japan und Libyen arrangiert zu haben scheinen und wieder auf dem Weg nach oben sind, bewegte sich der Goldpreis zuletzt auf hohem Niveau mehr oder minder richtungslos seitwärts. Nun aber scheint die Krisenwährung wieder Fahrt aufzunehmen: In der vergangenen Woche kletterte der Preis für die Feinunze Gold mit 1.475 Dollar auf einen neuen historischen Höchststand.
Neue Impulse für den Goldpreis kamen dabei von der erneut aufflammenden EU-Schuldenkrise. Nach Griechenland und Irland muss nun auch Portugal den EU-Rettungsschirm in Anspruch nehmen. Daneben dürfte die Furcht der Anleger vor einer weiter anziehenden Inflation für den neuerlichen Anstieg des Goldpreises verantwortlich sein. Um dem Preisauftrieb zu begegnen, wurde der Leitzins der Europäischen Zentralbank – wie zuvor erwartet - am vergangenen Donnerstag von 1,00 auf 1,25% angehoben. Die Inflationsrate in der Eurozone war im Monat März auf 2,6% gestiegen, während Volkswirte im Vorfeld lediglich mit einem Anstieg um 2,3% gerechnet hatten.
Vor diesem Hintergrund dürfte die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall weiterhin hoch bleiben. Im vergangenen Jahr wurde laut einem Bericht des World Gold Council (WGC) mit einer Nachfrage von 3.812,2 Tonnen im Wert von rund 150 Mrd. Dollar ein 10-Jahres-Hoch aufgestellt. Besonders groß war dabei die Nachfrage nach physischen Goldbarren, die im Jahresverlauf um 56% auf 713,2 Tonnen anstieg.
Seit der Jahrtausendwende befindet sich der Goldpreis in einer kontinuierlichen Aufwärtsbewegung. Am 11. April 2006 notierte er bei 593,00 Dollar, am 11. April 2007 bei 676,65 Dollar. Ein Jahr später, am 11. April 2008, lag der Preis bei 924,90 Dollar, nachdem er im März 2008 kurzzeitig über die runde 1.000er-Marke geklettert war. Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang bis auf rund 680 Dollar stand der Goldpreis am 10. April 2009 bei 881,65 Dollar.
Im Oktober 2009 gelang dem Preis für die Feinunze dann der nachhaltige Ausbruch über die runde Marke von 1.000 Dollar, woraufhin es in der Folge zu einem weiteren dynamischen Anstieg kam. Am 9. April 2010 lag der Goldpreis bereits bei 1.161,70 Dollar. Unter Schwankungen setzte sich der Anstieg auch im weiteren Jahresverlauf fort. Dabei kletterte das gelbe Edelmetall bis auf einen vorläufigen neuen historischen Höchststand, der Anfang Dezember bei gut 1.431 Dollar erreicht wurde.
Bis Ende März bewegte sich der Goldpreis per Saldo seitwärts. Dabei wurde das Hoch vom Dezember zwar zeitweise überwunden, ein nachhaltiger Anstieg über den Bereich zwischen 1.445 und 1.450 Dollar blieb jedoch aus. In der vergangenen Woche konnte die hartnäckige Widerstandszone jedoch klar überwunden werden. Mit rund 1.475 Dollar beendete die Feinunze die Woche nur wenige Cents unter ihrem neuen Allzeithoch.
Damit könnte sich nun die langfristige Aufwärtsbewegung fortsetzen. Aus charttechnischer Sicht könnte sich jetzt weiteres Aufwärtspotenzial bis zur nächsten runden Marke bei 1.500 Dollar eröffnen. Risikobereite Investoren könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB7TUQ) auf weitere Preissteigerungen spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,54, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 1.075 Dollar.
Sollte der Goldpreis dagegen unter die Haltezone zwischen 1.445 und 1.450 Dollar zurückfallen, könnte dies nochmals nachgebende Notierungen nach sich ziehen. Charttechnische Unterstützungen liegen bei rund 1.400 Dollar sowie bei 1.380 Dollar. Spekulative Anleger, die mit fallenden Preisen rechnen, könnten darauf mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE5245) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 3,07, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 1.875,00 Dollar.
Bei beiden genannten Wertpapieren sind Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt.
Stand: 13.04.2011
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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