GM Tochter Saab stellt Insolvenzantrag

Stockholm (BoerseGo.de) - Die Krise an den internationalen Automobilmärkten hat ein weiteres prominentes Opfer gefordert. Die Tochter des angeschlagenen US-Konzerns General Motors habe Insolvenz angemeldet, wie aus einer Mitteilung vom Freitag hervorgeht. Ziel sei es, sich aus dem Konzernverbund von GM herauszulösen. Die Produktion soll aber vorerst weiterlaufen.

In den vergangenen Tagen waren bereits Gerüchte über eine bevorstehende Insolvenz des Autoherstellers aufgetaucht. Zuvor hatte die schwedische Regierung dem Mutterkonzern die erbetenen Kapitalhilfen verweigert.

In Branchenkreisen wird nun über verschiedene Lösungen spekuliert. Eine davon wäre ein Zusammenschluss mit Opel. Der deutsche Autobauer gehört ebenfalls zu GM. Um überlebensfähig zu sein, wären für den Verbund aber noch weitere Partner nötig. Nach Meinung von Analysten kommen hierfür die beiden französischen Autobauer Renault und PSA Peugeot Citroën in Frage.

Inwieweit die angesprochenen Autobauer hier wirklich agieren können und wollen, bleibt abzuwarten. Die Charts jedenfalls sprechen eine deutliche Sprache und die heißt angesichts massiver Abwärtstrends auf mittelfristiger Ebene verkaufen. Am besten kann sich aktuell noch Peugeot halten, jedoch besteht auch hier kein Grund für uneingeschränkte Kaufpanik, denn die Stabilisierung seit den Tiefstständen ist auch hier zunächst nur als Erholung im Bärenmarkt zu werten.

Wochenchart General Motors (1 Kerze = 1 Woche)

Wochenchart Renault (1 Kerze = 1 Woche)

Wochenchart Peugeot (1 Kerze = 1 Woche)

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