Gildemeister spürt Eintrübung des Umfeldes

Bielefeld (BoerseGo.de) - Der Dreh- und Fräsmaschinenhersteller Gildemeister AG konnte sich zu Jahresbeginn 2009 der Eintrübung des wirtschaftlichen Umfeldes und der rückläufigen Werkzeugmaschinennachfrage nicht entziehen. "Beim Auftragseingang sind wir verhalten in das neue Geschäftsjahr gestartet", sagte der Vorstandsvorsitzende Rüdiger Kapitza am Donnerstag laut Redetext auf der Bilanzpressekonferenz. Die Entwicklung werde weiterhin durch die anhaltende Verunsicherung der Abnehmer und den dadurch stark rückläufigen Nachfrageverlauf beeinflusst.

Für das erste Quartal 2009 erwartet Gildemeister einen Auftragseingang, der deutlich unter dem hohen Niveau des Vorjahresquartals (591,9 Millionen Euro) liegen wird. Das Werkzeugmaschinengeschäft werde 2009 rückläufig sein, das Servicegeschäft weitgehend stabil verlaufen und für das Solargeschäft erwartet der Vorstand unter der Voraussetzung gesicherter Projektfinanzierungen eine positive Entwicklung.

Der Umsatz wird bedingt durch den guten Auftragsbestand im ersten Quartal 2009 wegen der schwierigen Marktsituation unter dem Niveau des Vorjahres (392,0 Millionen Euro) erwartet. Als Folge der internationalen Wirtschaftskrise werde auch Gildemeister im weiteren Jahresverlauf verstärkt die Kaufzurückhaltung der Abnehmer im In- und Ausland spüren. "Wir gehen davon aus, dass sich die weltweite Wirtschaftskrise im weiteren Jahresverlauf deutlicher auf unsere Umsatzentwicklung auswirken wird", sagte Kapitza. Weitergehende Aussagen für das laufende Geschäftsjahr seien derzeit noch nicht möglich. Im ersten Quartal strebt der Konzern aber ein positives Vorsteuerergebnis (Vorjahr: 18,1 Millionen Euro) an.