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13:39 Uhr, 26.11.2012

GfK-Konsumklima sinkt

Nürnberg (BoerseGo.de) - Die Verbraucherstimmung in Deutschland zeigt sich im November uneinheitlich, wie das Marktforschungsunternehmen GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) am heutigen Montag mitteilte. Während die Konjunkturerwartung leicht zulegt, verzeichnen sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung Verluste, so das GfK.

Der Gesamtindikator prognostiziert für Dezember sinkt auf 5,9 Punkte, wie das Marktforschungsunternehmen mitteilte. Ökonomen hatten im Konsens mit einem höheren Wert von 6,2 Punkten gerechnet. Im Vormonat lag der Wert noch bei revidiert 6,1 (zuvor 6,3) Punkten.

„Die deutschen Verbraucher sind nach wie vor aufgrund der europäischen Schuldenkrise sowie der spürbar sinkenden Konjunktur verunsichert. Dennoch behauptet sich die Konjunkturerwartung im November auf niedrigem Niveau und legt zum dritten Mal in Folge geringfügig zu”, so das GfK in der Mitteilung.

Die Furcht der deutschen Verbraucher vor einem Abgleiten der Konjunktur in die Rezession hat im November nicht weiter zugenommen. Der Indikator hellt sich sogar zum dritten Mal in Folge leicht auf. Jedoch war der Zuwachs auch im November nur sehr gering. Aktuell konnte ein Anstieg von 1,2 Punkten notiert werden, so dass der Indikator nun minus 14,6 Zähler steht.

Die Einkommenserwartung trübte sich im November aber wieder ein. Mit einem Minus von 12,1 Punkten fällt der Rückgang laut GfK doppelt so hoch aus wie die Zuwächse aus dem Vormonat. Aktuell notiert der Indikator bei 17,8 Zählern. “Allerdings ist das Niveau der Einkommensstimmung noch immer als gut zu bezeichnen und liegt klar über dem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten”, heißt es in der Mitteilung. “Damit bewegt sich der Indikator seit mehr als zwei Jahren konstant in einem Korridor zwischen etwa 30 und 40 Punkten”, so die Marktforscher.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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