Kommentar
16:36 Uhr, 18.05.2011
Getreide: Erneut schlechte Ernten?
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Die Agrarpreise könnten in den kommenden Wochen wieder steigen. Jüngste Daten belegen, dass die Aussaat im wichtigen Mittleren Westen der USA nur sehr schleppend voranschreitet. Dabei wird eine gute Ernte in diesem Jahr benötigt, um die durch Unwetter und Missernten im vergangenen Jahr weltweit gefallenen Lagerbestände wieder aufzufüllen. Der jüngste Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums USDA zeigt einen schleppenden Fortgang bei der Aussaat bei vielen Getreidesorten, besonders aber bei Mais, Soja und Sommerweizen. Einge Experten attestieren den im Hochsommer zur Ernte anstehenden Winterweizen außerdem eine schlechte Qualität. Es ist aber möglich dass mit dem nun wieder besseren Wetter die Landwirte jetzt schnell auf die Felder gehen werden, um nicht gänzlich ins Hintertreffen zu geraten. Dennoch deutet der langsame Start in die Saison auf eine kürzere Wachstumsphase der Pflanzen hin, was wiederum zu einer schlechteren Ernte als bislang erwartet führen könnte. Die Aussaat von Mais ist nun auf etwa 63% fortgeschritten, nach 40% in der vergangenen Woche, liegt aber immer noch unter dem langjährigen Schritt von 75%. Im vergangenen Jahr war die Aussaat bereits um 87% fortgeschritten. Entsprechend sind auch noch nicht viele Mais-Sprossen gekeimt. Derzeit sind es aber nur 21%, gegenüber 53% im vergangenen Jahr. Bei Sojabohnen zeigt sich ein ähnliches Bild. Derzeit wurden nur etwa 22% ausgesät, gegenüber 31% im Fünfjahresdurchschnitt. Noch langsamer geht die Aussaat bei Weizen voran: Derzeit ist sie nur auf ca. 36% fortgeschritten, nach 78% vor einem Jahr. Bis zu 42% des Winterweizens könnte außerdem in einer "schlechten" Qualität vorliegen. Im vergangenen Jahr lag dieser Anteil lediglich bei 8%. Auf der anderen Seite des Globus machen Gerüchte über eine höhere chinesische Maisnachfrage die Runde. Offenbar schlägt die Dürre im Nordosten des Landes auf die Ernteprognosen, und obwohl die Regierung davon spricht, ausreichend versorgt zu sein und keine größeren Importe in diesem Jahr durchführen zu müssen, ist der Markt misstrauisch. China erlebt gerade die schlimmste Dürre seit 200 Jahren. Anleger sollten jedoch beachten, dass Agrarrohstoffe durch eine starke Saisonalität gekennzeichnet sind. Wetterkapriolen und Naturkatastrophen könne Preise nach oben treiben. Sollten die hier skizzierten Annehmen und Entwicklungen nicht eintreffen und die Ernten entsprechend grosszügiger ausfallen würde dies einen erheblichen Druck auf die globalen Agrarpreise erzeugen, was sich entsprechend nachteilig für Anleger auswirken würde. Index-Zertifikat auf JPMCCI Agriculture Total Return Index Index-Zertifikat qEUR auf JPMCCI Agriculture Total Return Index |
Basiswert | JPMCCI Agriculture Total Return Index |
WKN / ISIN | VT044H / DE000VT044H6 |
Laufzeit | Open End |
Anfängliche Managementgebühr | 1,0% p.a. (Stand: 18.05.2011) |
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Basiswert | JPMCCI Agriculture Total Return Index |
WKN / ISIN | VT044C / DE000VT044C7 |
Laufzeit | Open End |
Quanto | ja (Akt. Quanto-Gebühr: 2,65% p.a.) |
Anfängliche Managementgebühr | 1,0% p.a. (Stand: 18.05.2011) |
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