Nach dem jüngsten Einbruch hat sich die Netflix-Aktie kräftig erholt. Von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung sind die anstehenden Quartalsergebnisse am 17. Januar.
Am Donnerstag, nach Börsenschluss in den USA, wird Netflix seine jüngsten Geschäftszahlen vorlegen. Die Aktie ist gegenüber dem 52-Wochen-Tief vom Dezember um mehr als 40 Prozent nach oben geschossen. Neben dem kräftigen Anstieg am Gesamtmarkt und bei den US-Technologie-Aktien trugen auch die deutlich gesunkenen Zinsen für US-High Yield-Anleihen zum Aufschwung bei, weil dadurch die Zinsbelastung für Netflix nicht so stark steigt wie zwischenzeitlich befürchtet.
Auf den Ausblick kommt es an
Umso gespannter warten Investoren auf die Ergebnisse der Online-Videothek. Laut Reuters sagen Analysten für das abgelaufene Quartal einen Umsatzsprung um 28 Prozent auf 4,21 Mrd. Dollar vorher. Allerdings soll der Gewinn je Aktie auf 0,24 Dollar sinken.
Neben dem Erlöswachstum schauen Investoren vor allem auf die Entwicklung der Neukundenzahl im vergangenen Quartal und auf die Prognose für das laufende. Laut FactSet erwarten die Analysten im Schnitt 9,2 Millionen Neukunden, im Vorjahresquartal lag diese Zahl bei 8,3 Millionen neuen Abonnenten. Von großer Bedeutung ist zudem der Ausblick für die Investitionen in eigene Shows und Filme. Für das abgelaufene Geschäftsjahr hat Vorstandschef Reed Hastings einen Free Cashflow angekündigt, der näher bei minus drei als bei minus vier Mrd. Dollar liegen soll - das wäre ein Negativrekord. Der Free Cashflow wird errechnet, indem man vom Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit die Investitionsausgaben abzieht.
Steigender Wettbewerbsdruck
Trotz der kräftigen Erholung der Aktie nimmt der Wettbewerbsdruck für Netflix deutlich zu. Der Medienriese Disney hat angekündigt, Ende 2019 einen eigenen Streaming-Dienst namens Disney+ zu starten. Damit wird Netflix künftig Film-Marken von Disney wie Star Wars oder Marvel verlieren, weil diese künftig bei Disney+ laufen werden.
Zudem will der Telekomriese AT&T im vierten Quartal einen eigenen Streaming-Dienst einführen. AT&T hat für 85 Mrd. Dollar den Medienriesen Time Warner übernommen. Für zusätzlichen Wettbewerbsdruck im Streaming-Bereich sorgt auch Amazon, hat der Konzern doch die Investitionen für eigene Inhalte deutlich aufgestockt, um seine Prime-Kunden zufrieden zu stellen und weitere Kunden zu gewinnen. Der Wettbewerb wird intensiver und Amazon hat in der Vergangenheit bereits zahlreiche Branchen aufgemischt. Daher dürfte die Entwicklung im Streaming-Markt spannend bleiben, nicht zuletzt weil Amazon der Herausforderer ist. Im Gegensatz zu Netflix konnte sich die Amazon-Aktie zuletzt nicht so deutlich erholen. In den vergangenen vier Wochen schaffte die Amazon-Aktie nur ein Plus von drei Prozent und im Vergleich zum 52-Wochentief ging es rund 23 Prozent nach oben.
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