Ebenso wie viele andere US-Technologieaktien ist das Papier von Apple in den vergangenen Monaten rasant gestiegen. Die Aktie hat sich in diesem Jahr im Vergleich zum marktbreiten S&P 500® fast doppelt so stark entwickelt. Apple wird daher genau unter die Lupe genommen werden, auch weil der iPhone-Hersteller mit einem Kurssprung wieder das wertvollste Unternehmen der Welt werden kann.
Heute nach Börsenschluss in den USA präsentiert Apple seine Unternehmensergebnisse für das abgelaufene Quartal. Das ist der letzte Höhepunkt der Quartalssaison im S&P 500®. Nachdem der Börsenwert des iPhone-Herstellers seit der Umsatzwarnung vom 2. Januar um rund 300 Mrd. auf rund 965 Mrd. Dollar nach oben geschossen ist, sind die Erwartungen der Investoren umso höher. Derzeit ist Apple das zweitwertvollste Unternehmen der Welt hinter Microsoft (994,4 Mrd. Dollar). Letztere hatten Investoren bereits mit ihren jüngsten Quartalsergebnissen überzeugt.
Die Erwartungen
Bei Apple soll laut den Analystenschätzungen von Reuters der Umsatz im zweiten Quartal um sechs Prozent auf 57,44 Mrd. Dollar gesunken sein. Nachdem der Konzern den iPhone-Absatz nicht mehr bekanntgibt, werden Investoren vor allem auf den Erlös dieses Bereichs schauen. Laut den Analystenschätzungen der Researchfirma FactSet soll er 31,1 Mrd. Dollar erreichen - das wäre ein Rückgang um 18,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wäre der Anteil des iPhone-Umsatzes an den Konzernerlösen auf rund 54 Prozent gesunken, nachdem er in den vergangenen Quartalen bei jeweils mehr als 60 Prozent lag.
Apple dürfte den Handelsstreit zwischen den USA und China zu spüren bekommen haben, was zwischenzeitlich zu einer Konjunkturabkühlung in China geführt hatte. Gleichzeitig drückt der hohe Verkaufspreis für die Smartphones auf die Nachfrage. Erst vor kurzem hatte Apple hier gegengesteuert und seine Preise in China um 5 bis 6 Prozent gesenkt.
Service-Geschäft und Ausblick stehen im Fokus
Umso stärker hat Apple-Chef Tim Cook in den vergangenen Quartalen den Fokus der Investoren auf das Service-Geschäft gelenkt. Dessen Umsatz soll laut FactSet im vergangenen Quartal um 23 Prozent auf 11,3 Prozent gestiegen sein. Das entspräche einer Beschleunigung des Wachstums gegenüber dem Vorquartal, als das Plus bei 19 Prozent lag. Zu dem Bereich Service gehört neben dem App Store auch Apple Music, das iCloud-Geschäft und das Bezahlsystem Apple-Pay. Zudem werden Analysten auf die Marge im Service-Geschäft schauen, die Apple zum ersten Mal bekannt gegeben hatte. Sie lag im ersten Quartal des Fiskaljahres bei stattlichen 62,8 Prozent, was Investoren überzeugt hat. Ganz oben auf der Agenda der Investoren wird zudem der Ausblick auf das laufende Quartal stehen. Laut Reuters sagen Analysten einen Umsatzrückgang um 2,6 Prozent auf 51,87 Mrd. Dollar vorher. Damit würde das Minus gegenüber dem vergangenen Quartal sinken.
Apple hat im März ein neues Angebot angekündigt, um das Servicegeschäft zu stärken. Dabei will es ab Herbst Abonnementservices für Videostreaming (Apple TV+), Nachrichten (Apple News+) und Gaming (Apple Arcade) auf den Markt bringen. Die bisherigen Informationen zu den Diensten waren bisher sehr vage und es gab keine Details zu den Preisen dieser Angebote.
Samsung will trotz Problemen Smartphone-Absatz leicht steigern
Der südkoreanische Smartphone-Hersteller Samsung Electronics hat heute Morgen seine Ergebnisse vorgelegt. Vor allem wegen des Preisverfalls bei Speicherchips sank der Umsatz um 13,5 Prozent auf 52,4 Billionen Won, der operative Gewinn brach auf 5,1 Billionen Won (4,4 Mrd. Dollar) ein.
Zwar ist der Halbleiterbereich der mit weitem Abstand größte Ergebnislieferant für Samsung, dennoch achten viele Investoren genau auf die Zahlen im Smartphone-Bereich, ist Samsung doch die weltweite Nummer eins in dem Bereich abgesetzte Menge. Allerdings hat der Konzern gegenüber den chinesischen Konkurrenten, wie bspw. Huawei, Marktanteile verloren.
Samsung hat im vergangenen Quartal einen Absatzrückgang bei Smartphones auf 78 Mio. Stück verbucht, gegenüber 86 Mio. im Vorjahreszeitraum. Für das laufende Quartal hat das Unternehmen ein leichtes Verkaufsplus gegenüber dem Vorquartal prognostiziert. Allerdings hat Samsung die Markteinführung seines Falt-Handys „Galaxy Fold“ vorerst verschoben. Zuvor hatten Tester wiederholt von kaputten Displays und Bildstörungen berichtet.
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Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.