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10:04 Uhr, 29.12.2011

Gerüchten zufolge bereitet Alibaba Übernahmeangebot für Yahoo! vor

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New York/Peking (BoerseGo.de) - Der chinesische Internet-Händler Alibaba bereitet offenbar ein Gebot für Yahoo vor. Das Unternehmen habe sich an die Kanzlei Duberstein gewandt für den Fall, dass es gemeinsam mit Privatinvestoren eine Übernahme des angeschlagenen Internetkonzerns angehen wolle, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Vertreter, die mit der Lage vertraut sind.

Bereits Anfang Dezember berichteten Medien, dass ein Konsortium um Alibaba, der Blackstone Group und Bain Capital angeblich bereit sei, rund 25 Milliarden US-Dollar für eine Komplettübernahme von Yahoo! zu bezahlen.

Die Kanzlei Duberstein gehört Kenneth Duberstein, der unter Ronald Reagan Stabschefs des Weißen Hauses war. Zu den Klienten von Duberstein zählen unter anderem Unternehmen wie Goldman Sachs oder Pfizer. Beobachtern zufolge könnte die Duberstein Group neben Beratungsdiensten auch politische Hürden bei einer möglichen Übernahme von Yahoo! aus dem Weg räumen. Aus von Duberstein veröffentlichten Unterlagen geht hervor, dass auch der japanische Telekomkonzern Softbank zu den Klienten der Kanzlei zählt.

Softbank ist der Haupteigentümer von Yahoo Japan, an welchem Yahoo wiederum mit 35 Prozent beteiligt ist. Bei dem chinesischen IT-Konzern Alibaba ist Yahoo mit 40 Prozent investiert. Jüngsten Gerüchten zufolge plant Yahoo derzeit den Verkauf dieser Anteile. So soll neben einem Teil der 40-prozentigen Beteiligung an Alibaba die gesamte Beteiligung an Yahoo Japan zum Verkauf stehen.

Jedoch plant Yahoo Medien zufolge nur 25 Prozent an Alibaba zu verkaufen um mit den restlichen 15 Prozent weiterhin vom schnell wachsenden chinesischen IT-Markt zu profitieren. Das Yahoo Japan-Aktienpaket von 35 Prozent soll hingegen komplett an den Haupteigner Softbank gehen. Die Transaktion könnte jüngsten Medienberichten zufolge insgesamt ein Volumen von 17 Milliarden Dollar haben.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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