GEBERIT – Das sieht nach einem Boden aus
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- Geberit AG - WKN: A0MQWG - ISIN: CH0030170408 - Kurs: 453,200 Fr (VTX)
Geberit ist ein schweizerisches Unternehmen, das sich auf Sanitärtechnik spezialisiert hat. Es ist weilweit tätig und gehört in Europa zu den Marktführern.
Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:
Das Unternehmen erzielt seit knapp 20 Jahren jedes Jahr einen Gewinn. Zwar gab es den einen oder anderen Gewinnrückgang, aber die Tendenz zeigt klar nach oben. In 2017 erzielte Geberit einen Gewinn von 14,34 CHF pro Aktie. In 2018 soll er auf 17,88 CHF steigen. 2019 soll er gar bei 18,91 CHF liegen.
Damit ergibt sich auf Basis eines Schlusskurses vom Freitag bei 453,00 CHF für 2018 ein KGV von 25,33 und für 2019 eines von 23,96. Die historischen KGVs schwanken deutlich. In 2008 waren die Anleger gerade mal bereit ein KGV von 9,5 zu bezahlen. 2015 mussten Interessierte ein KGV von 30,10 bezahlen. Seit dem Tief in 2008 ist eine gewisse Aufwärtstendenz in der Bewertung festzustellen. KGVs von 25,33 und 23,96 sind auf Sicht der vier bis fünf letzten Jahre nicht teuer, auf Sicht von 20 Jahren allerdings schon.
2007 gab es die erste Dividendenzahlung. 2010 und 2011 gab es keine. Seit 2012 zahlt Geberit konstant. Dabei zog die Dividende auch von Jahr zu Jahr an. Für 2018 wird sie aktuell auf 11,29 CHF geschätzt. 2019 soll sie sogar bei 12,17 CHF liegen.
Wie sehen Analysten das Unternehmen?
Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 11 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 458,20 CHF und damit 1,15 % über dem Schlusskurs vom Freitag.
4 Häuser sehen die Aktie positiv (4mal Kaufen). 6 Analysten/-innen sehen Geberit neutral. Eine Einschätzung fällt negativ aus (1mal Verkaufen).
Wie lässt sich das Chartbild interpretieren?
Geberit befindet sich in einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Am 04. August 2017 markierte die Aktie ihr aktuelles Allzeithoch bei 487,40 CHF. Anschließend kam es zu einer Korrektur, in deren Verlauf der Wert sogar seinen langfristigen Aufwärtstrend leicht verletzte. Das Tief lag bei 405,60 CHF.
Die Bewegung seit diesem Tief aus dem Februar 2018 lässt sich als Bodenbildung interpretieren. Am 18. September brach die Aktie über den Widerstand bei 449,70 CHF nach oben aus und schloss damit eigentlich die Bodenbildung ab. Zwar kletterte sie in der Spitze auf 458,80 CHF, aber im Prinzip läuft Geberit seit dem Ausbruch oberhalb von 449,70 CHF seitwärts. Am Freitag drehte der Wert in der Nähe dieser Marke wieder nach oben.
Fazit: Aufwärtschancen vorhanden
Geberit ist nicht gerade billig. Aber die Bewertung hat nach der Korrektur noch nicht wieder die Extremwerte der Vorjahre erreicht. Somit ist ein gewisser Spielraum nach oben vorhanden.
Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie eine Bodenbildung hinter sich und könnte in den nächsten Tagen und Wochen in Richtung Allzeithoch bei 487,40 CHF ansteigen. Ein Rückfall auf Tagesschlusskursbasis unter 449,70 CHF wäre aber ein erster Rückschlag für die Bullen. Zwar ergäbe sich dadurch zunächst nur moderates Abwärtspotenzial bis ca. 440 CHF, aber das Chartbild hätte dann Kratzer.
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